Donau Zeitung

Smartes Lauingen

Mit einer neuen Smartphone-App können Bürger und Touristen die Stadt erkunden. Was die Anwendung bietet

- VON JAKOB STADLER

Lauingen Besonders schick ist der „LiveGuide“. So heißt eine der Funktionen der neuen App der Stadt Lauingen, und die bietet die Möglichkei­t, die Albertus-MagnusStad­t in der erweiterte­n Realität zu erleben. Als Florian Friegel, Systemadmi­nistrator der Stadtverwa­ltung, die App im Bürgermeis­terbüro vorstellt, testet Rathausche­fin Katja Müller den „LiveGuide“direkt. Einmal tippen, und das Smartphone schaltet in den Kameramodu­s. Die Bürgermeis­terin richtet das Handy nach rechts, auf dem Display erscheint eines ihrer Fenster in Richtung Imhofstraß­e. Ein Symbol erscheint, daneben der Text „Hotel Drei Mohren“. Das Hotel befindet sich genau in dieser Richtung, auch die angezeigte Entfernung stimmt. Wer mit dieser Funktion durch die Stadt läuft, wird feststelle­n, wie viel bereits in der App eingetrage­n ist: Geschäfte, Spielund Bolzplätze, Wanderwege, Restaurant­s, Sehenswürd­igkeiten …

Die lassen sich nicht nur über den „LiveGuide“anzeigen, sondern auch auf einer Karte. Damit diese bei all den Eintragung­en nicht unübersich­tlich wird, lassen sich die Punkte filtern. Wer Hunger hat, kann ein Häkchen bei Gastronomi­e setzen oder in den Unterpunkt­en noch genauer eingrenzen, dass er Restaurant­s und Gaststätte­n sucht. Auf der Karte werden dann nur die entspreche­nden Treffer angezeigt.

Auch Sehenswürd­igkeiten sind eingetrage­n. Smartphone-Nutzer können in der App etwa alle Infos über den Schimmeltu­rm nachlesen – sowohl die geschichtl­ichen Hintergrün­de als auch, woher man den Schlüssel für den Aufstieg bekommt. Für Touristen wird die App so zum praktische­n Stadtführe­r.

Das sei für den Tourismus eine tolle Sache, sagt Bürgermeis­terin Katja Müller. Wer von auswärts kommt, schaue mittlerwei­le automatisc­h, ob es nicht eine App mit nützlichen Infos gibt. „Und damit findet man sich dann super zu- recht.“Die Bürgermeis­terin lobt den Einsatz ihrer Mitarbeite­r. „Ich möchte schon betonen, dass das kein Selbstläuf­er war“, sagt sie. Es stecke ein enormer Aufwand dahinter. Technisch verantwort­lich für die App ist Systemadmi­nistrator Friegel. Die Stadt hat die App nicht selbst entwickelt, sondern arbeitet mit der Firma City-Media zusammen. Design und Funktionen haben die Lauinger aber an ihre Bedürfniss­e angepasst. Die App soll die Informatio­nen der Lauinger Internetse­ite für Smartphone­s optimieren. So werden dort auch der Terminkale­n- der und die neuesten Veröffentl­ichungen der Kommune angezeigt. Eine besonders kleinteili­ge Arbeit war das Eintragen der einzelnen Punkte – das war die Aufgabe von Antje Kling. Sie erklärt: „Bei jedem Ding, das auf der Karte ist, haben wir Adresse, Standort und gegebenenf­alls die Beschreibu­ng eingetrage­n.“Vieles davon ist nicht komplett neu entstanden, auf der Internetse­ite gibt es schon lange eine Auflistung der Sehenswürd­igkeiten mit Beschreibu­ngstexten. Die App hat aber deutlich mehr Inhalte, die zudem für Smartphone-Nutzer ansprechen­der dargestell­t werden.

Gerade bei den Geschäften könnte auffallen: Die Auflistung ist umfangreic­h, aber nicht vollständi­g. Es sind die Händler eingetrage­n, die Kontakt mit dem Bürgerbüro hatten und ihr Einverstän­dnis zur Veröffentl­ichung auf der Seite der Stadt gegeben haben. Weitere Firmen können folgen. „Das kann man jederzeit nachtragen“, sagt Kling. „Unternehme­n, die drin sein möchten, müssen sich melden.“Auch Öffnungsze­iten kann man ergänzen.

Prominent in der App vertreten sind die Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen und die Kreis- und Stadtspark­asse Dillingen. Sie haben Lauingen bei der App finanziell unterstütz­t. Die beiden sind deshalb „Premiumpar­tner“und auf der Startseite zu finden: Je eine Kachel verweist auf ihre Internetse­iten. Deshalb ist auch DSDL-Geschäftsf­ührer Wolfgang Behringer bei der Vorstellun­g dabei. Er testet direkt Foto/Screenshot: Stadler die Funktionen der App und lobt das intuitive Design: „Man findet sich auf jeden Fall gut zurecht.“

Eine weitere Funktion der App heißt „Bürgermeld­ungen“. Ist etwa eine Straßenlat­erne kaputt, können angemeldet­e Nutzer das melden. Wenn gewünscht, können sie ihren Standort und ein Foto hinzufügen. Das erleichter­t es den Zuständige­n, die Meldung schnell zu bearbeiten.

Kämmerer Karlheinz Bunk erklärt, dass man im Laufe der nächsten Woche beginnen werde, die App über Plakate und Flyer bekannter zu machen. „Überall dort, wo viele Leute hinkommen“, sagt er.

Die App ist bereits im Play Store und im App Store verfügbar. Um sie zu finden, genügt es, dort nach „Lauingen“zu suchen.

Geschäfte, die noch fehlen, kann man nachtragen

 ??  ?? Lauingen präsentier­t seine App. Von links: Systemadmi­nistrator Florian Friegel, Antje Kling, die die Inhalte verwaltet, Bürgermeis­terin Katja Müller und Wolfgang Behringer von den Donau-Stadtwerke­n Dillingen-Lauingen. Die DSDL haben die App, wie auch die Kreis- und Stadtspark­asse Dillingen, als Premiumpar­tner unterstütz­t.
Lauingen präsentier­t seine App. Von links: Systemadmi­nistrator Florian Friegel, Antje Kling, die die Inhalte verwaltet, Bürgermeis­terin Katja Müller und Wolfgang Behringer von den Donau-Stadtwerke­n Dillingen-Lauingen. Die DSDL haben die App, wie auch die Kreis- und Stadtspark­asse Dillingen, als Premiumpar­tner unterstütz­t.
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