B 16 Höchstädt: Der Gordische Knoten?
Leserbrief zur B 16-Diskussion in Höchstädt:
Mich wundert, dass in Höchstädt auf dem gedanklichen „Weg zurück“niemand an die Südtrasse erinnert, die, verkehrsfunktional vergleichsweise optimal, letztlich am Naturschutz gescheitert ist. Stattdessen wird jetzt, gegen die in meinen Augen zweitbeste Lösung B 16 Nord WSG, von einigen Bewohnern des Umlands die 2009 vom Stadtrat abgewählte „Bahntrasse hoch/tief“gefordert. Diese war ausgerechnet vom BUND ins Spiel gebracht worden. Ich sehe allerdings nicht, dass sie, nah an der Innenstadt gelegen und die Stadt teilend, für Höchstädt den beabsichtigten Nutzen bringen kann.
Wäre letztlich nicht doch die „B16 mit Lärmschutz“im Süden Höchstädts das geringere Übel? Dazu müsste allerdings der BUND umdenken. Ist es nicht so, dass sich, wo immer der Mensch in die Natur eingreift, Flora und Fauna mit der Zeit, nicht nur auf den nötigen Ausgleichsflächen, den Lebensraum zurückholen, der ihnen auf der Trasse genommen wurde? Wenn man sie danach in Ruhe lässt, auch nach einem dortigen Straßenbau in der Höchstädter Donau-Auenlandschaft? Damit wären dann auch die bei allen Alternativen erforderlichen „West- und Ost-Spangen“im Süden der Stadt vom Tisch. Könnte nicht so der Gordische Knoten platzen und der Frieden in der VG Höchstädt wiederhergestellt werden? Mit dem BUND kann man doch reden, auch über die etwaige Wiederansiedlung von bedrohten Arten, oder?
Im Übrigen finde ich es sehr bedenklich, dass einige Leute aus dem Umland Höchstädts, die in ihren Dörfern selbst von der Rieswassergruppe versorgt werden, den Bürgern der Stadt Höchstädt den Wechsel zum Rieswasser mit der Option „Weicheres Wasser“nicht zu gönnen scheinen. Aber an enthärtetes Wasser haben leider auch Dillingen und Lauingen bei ihren DSDL-Neubauten nicht gedacht.
Lauingen