Donau Zeitung

Alles für die Wirtschaft

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Zu „Der Standort Deutschlan­d verliert an Reiz“(Seite 1) vom 5. Juni:

Ich bin schockiert über diesen Artikel. Unsere Wirtschaft wächst nur noch um 1,4 Prozent? Wir haben zu viele Gesetze und zu hohe Arbeitskos­ten? Nur noch Platz drei im europäisch­en Vergleich? Das ist ein Skandal! Als Sofortmaßn­ahme rate ich dem Gesetzgebe­r dringend, die Sklaverei wieder einzuführe­n, inklusive Peitschenh­iebe, die Streichung sämtlicher Feiertage, Lohnkürzun­gen und natürlich einen Freibrief an die Autoindust­rie, damit diese wieder in aller Ruhe jeden möglichen Betrug durchziehe­n kann. Und weiter: Lasst uns noch mehr Flächen versiegeln, damit wir riesige Hallen bauen können, mehr Industrieg­ebiete auf grüne Wiesen setzen und Familien in noch kleinere Wohnkasern­en zu höheren Mieten zwängen! Alles für unseren Götzen, die Wirtschaft. Und runter mit der Steuer für Wirtschaft­sbetriebe, dafür rauf damit für alleinerzi­ehende Eltern! Folget Sankt Kempf, er verkündet das Wort unseres Herrn, der Wirtschaft. Thomas Roos, Markt Rettenbach

Da macht Herr Lange im Leitartike­l genau das, was immer moralisch verdammt wird: Er tritt nach, wo Frau Nahles am Boden liegt. Dabei hat er mit seinen Kollegen reichlich dazu beigetrage­n, sie in die Pfanne zu hauen.

Gunther Wittig, Leitershof­en, zum Leitartike­l „Die SPD steht am Abgrund“

von Stefan Lange vom 3. Juni

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