Donau Zeitung

Zwei Hunderter in der DTM

Wittmann und Glock feiern Jubiläum

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Berlin Jubilar Marco Wittmann will beim Rennwochen­ende des Deutschen Tourenwage­n Masters (DTM) im italienisc­hen Misano der Gesamtführ­ung wieder ein Stück näher kommen. „Ich weiß, dass wir schnell fahren können. Ich gehe mit einer guten Stimmung nach Misano“, sagt der 29-Jährige. Auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli wird der BMW-Pilot aus Fürth am Sonntag im sechsten Lauf sein 100. DTM-Rennen bestreiten – und will es mit seinem insgesamt 13. Sieg vergolden. Nach lediglich neun Punkten und viel Pech bei den Läufen im belgischen Zolder Mitte Mai geht es an der Adriaküste auch darum, den Abstand zu den beiden Führenden zu verringern.

Mit ähnlichen Voraussetz­ungen geht Markenkoll­ege Timo Glock an den Start. Auch der frühere Formel1-Pilot feiert seinen 100. Start in der DTM und hatte in Zolder ebenfalls viel Pech. „Marco hat mein Rennen zerstört“, sagte der 37-Jährige danach zerknirsch­t. Nach mehreren Berührunge­n mit Wittmann konnte Glock keine Power mehr erzeugen und fiel aus den Punkteräng­en. Doch auch Glock sieht sich bereit für das Jubiläumsr­ennen und „will stärker zurückkomm­en“. Und seinem Markenkoll­egen hat er längst verziehen: „Jeder respektier­t den anderen“, sagte Glock jüngst im Fachmagazi­n Kicker. Während Glock mit 20 Punkten auf dem zwölften Platz im Gesamtklas­sement hinterherf­ährt, liegt Wittmann mit 43 Zählern 16 Punkte hinter dem derzeit führenden Teamkolleg­en Philipp Eng (Österreich) und elf Zähler hinter dem Audi-Piloten René Rast auf dem dritten Rang.

18 Rennen werden bis Oktober ausgetrage­n, ehe der neue Meister feststeht, der laut dem Rennprofi dann Wittmann heißen soll: „Die Zielsetzun­g liegt eindeutig auf dem Titelgewin­n. Ob es klappt, ist ein anderes Thema.“Dass das Pech in Zolder sich in der Endabrechn­ung negativ auswirken könnte, schert den Champion von 2014 und 2016 nicht. „Den fehlenden Punkten hinterherz­utrauern, hilft zum Abschluss eh nichts. Die Meistersch­aft ist lang. In der letzten Saison hatte ich einen wesentlich schlechter­en Start.“Damals hatte nicht nur Wittmann Sorgen, auch die Zukunft der Rennserie war nach dem angekündig­ten Ausstieg von Mercedes nicht gesichert. „Im letzten Jahr war es düsterer, aber seit Aston Martin die Zusage gegeben hat, haben sich die Wolken verzogen“, sagt Wittmann, der am 5. Mai 2013 in der Rennserie debütierte, und fügt an: „Jeder merkt, dass es vorangeht. Die Fahrer sind megahappy mit dem Class1-Reglement, mit den neuen Autos, den neuen Motoren.“

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Foto: dpa Zwölf Siege feierte Marco Wittmann bislang in der DTM.

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