In die Dillinger Kaserne werden Millionen investiert
Zunächst wird eine neue Wache gebaut. Und auch die Modernisierung der Heizung steht an
Dillingen Die Bundeswehr investiert in diesem Jahr, wie jetzt zu lesen war, mindestens 190 Millionen Euro in ihre Standorte in Bayern. Von diesem Kuchen fällt auch etwas für den Standort Dillingen ab. Sechs Millionen Euro sollen bis zum Jahr 2022 in der Luitpoldkaserne investiert werden, hatte Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, bereits im Dezember angekündigt. Und geplant werden derzeit weitere Millionen-Projekte, die den Standort Dillingen auf Vordermann bringen sollen, bestätigte der stellvertretende Kommandeur des Informationstechnik-Bataillons 292, Andreas Hadersdorfer, auf Anfrage.
Sicher seien die sechs Millionen Euro, die bis 2022 in Dillingen ausgegeben werden. Eine Baumaßnahme wird dabei auch von außen sichtbar sein: Die Luitpoldkaserne erhält eine neue Wache. „Das alte Wachgebäude ist veraltet und sanierungsbedürftig“, erklärt Hadersdorfer. Beim Neubau werde die Wache auch weiter ins Gelände hineingerückt, damit die Einfahrt in die Luitpoldkaserne länger wird. Rückstaus von Autos auf die Rudolf-Diesel-Straße könnten dadurch vermieden werden.
Ein weiteres großes Vorhaben sei die Modernisierung der Heizungsanlage für die ganze Kaserne. Dadurch könnten auch die Energiekosten gesenkt werden, informiert Oberstleutnant Hadersdorfer.
Außerdem laufen Planungen über das Jahr 2022 hinaus. „Hier geht es ebenfalls um Investitionen im Millionenbereich“, erklärt Hadersdorfer. Über die Höhe könne er sich allerdings noch nicht äußern. Nach Informationen unserer Zeitung soll es sich aber um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. Geplant ist unter anderem der Bau eines neuen Wirtschaftsgebäudes. Das Sanitätsversorgungszentrum soll modernisiert werden, teilt der stellvertretende Kommandeur mit. Und auch die Schießanlage müsse grundlegend saniert werden. Die Anlage sei aber nicht außer Betrieb. „Die Schießanlage geht schon“, betont Hadersdorfer. Es seien kleine Verbesserungen vorgenommen worden, damit die Schießübungen stattfinden können. Die Grundsubstanz sei aber aus den 1950er Jahren. Hadersdorfer sagt: „Die Schießanlage ist in die Jahre gekommen und bedarf einer Sanierung.“
In die derzeit oft zu hörenden Klagen über die schlechte Ausstattung der Bundeswehr, die in den vergangenen Jahren kaputtgespart worden sei, stimmt der stellvertretende Kommandeur nicht ein. Er könne nur über den Standort Dillingen, an dem laut Plan etwa 700 Soldaten (hinzu kommen die Zivilbeschäftigten) stationiert sein sollen, sprechen. „Und da sind wir mit der materiellen Ausstattung weitgehend zufrieden, im Bereich IT-Material ist die technische Verfügbarkeit sehr gut“, sagt Hadersdorfer. Das technische Personal sei in Dillingen besonders engagiert. Bei Schadensfällen sorge es dafür, dass zügig Ersatz beschafft wird.
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