Der Betrug
Bis aufs Blut bekämpfen sich im Thriller „Cheat“zwei Frauen an einer Uni
Wie so oft bei Thrillern beginnt alles ganz harmlos, bis sich das Geschehen immer weiter zuspitzt und in einem furiosen Finale endet. So ist es auch in dem Zweiteiler „Cheat – Der Betrug“, der zu Pfingsten im Ersten auf dem Programm steht. „Meine Feindin“heißt Teil eins (Sonntag, 21.45 Uhr), Teil zwei hat den Titel „Bis aufs Blut“(Montag, 21.45 Uhr).
Die Unidozentin Dr. Leah Dale (Katherine Kelly) ist ausgesprochen erfolgreich in ihrem Job als Professorin an der renommierten Universität im englischen Cambridge, was vor allem ihren Vater Michael (Peter Firth) freut, der selbst emeritierter Wissenschaftler ist. Als die eher mittelmäßige Studentin Rose (Molly Windsor) plötzlich eine hervorragende Seminararbeit einreicht, vermutet Leah einen Betrug und geht ihrem Verdacht nach. Vor der Klasse führt sie die Studentin vor, die schon bald auf Rache sinnt.
Rose bricht in Leahs Privatleben ein, macht sich an ihren Verlobten Adam (Tom Goodman-Hill) heran und schreckt – mit der Hilfe des Uni-Hausmeisters Ben (Burn Gorman) – auch nicht vor Erpressung und Mord zurück. Rose leidet unter dem Suizid ihrer Mutter und muss sich gegen ihren Übervater behaupten. Doch sie ist auch berechnend, intrigant, raffiniert – eine ziemlich kranke Seele. Die anfangs kühle und beherrschte Leah verliert zunehmend ihre Souveränität, verrennt sich immer mehr in paranoide Zustände und streitet sich mit Adam ...
Regisseurin Louise Hooper („Vera – Ein ganz spezieller Fall“) ist ein packender Psychothriller gelungen, der in die Abgründe der menschlichen Seele führt. Erlösung ist nicht vorgesehen.