Lange Haftstrafe in Prozess um zerstückelte Leiche
Im Prozess um eine zerstückelte Leiche hat das Landgericht Göttingen den Angeklagten aus dem bayerischen Landsberg am Lech am Mittwoch zu acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Die Kammer sprach den 29-Jährigen des Totschlags und der Störung der Totenruhe schuldig. Außerdem ordnete sie die Unterbringung des psychisch kranken Mannes im Maßregelvollzug an. Nach Überzeugung des Gerichts hat der Angeklagte im Sommer 2017 im südniedersächsischen Katlenburg-Lindau einen Wohnungsnachbarn getötet, zerstückelt und vergraben. Ursprünglich war er wegen Mordes angeklagt gewesen. Laut Anklage hatte er als mutmaßlicher Anhänger eines dubiosen okkulten Ordens einen Menschen sterben sehen wollen. Davon sei im Prozess nichts übrig geblieben, sagte der Vorsitzende Richter. Es habe sich um einen eskalierenden Streit unter Betrunkenen gehandelt.