Judenverfolgung im Dritten Reich
● 1935 Die sogenannten Nürnberger Rassengesetze bilden die Grundlage der Judenverfolgung. Sie entziehen den Juden alle Bürgerrechte.
● 9. November 1938 Während der Reichspogromnacht kommt es zu Überfällen auf jüdische Geschäfte und Synagogen.
● Herbst 1939 Während des deutschen Überfalls auf Polen werden Juden misshandelt und getötet.
● 1940 Polnische Juden werden in Gettos zusammengepfercht. Wegen der schlechten Lebensbedingungen sterben Tausende.
● Mai 1940 Die ersten KZ-Häftlinge treffen in Auschwitz ein.
● 1941 Hitlers Ziel, „Lebensraum im Osten“zu gewinnen, ist nichts anderes als ein Raub- und Mordfeldzug. Mobile Mordkommandos töten tausende Juden.
● Juli 1941 Die Nationalsozialisten nutzen den Begriff „Endlösung der Judenfrage“in Verbindung mit der Vernichtung der Juden in Europa.
● September 1941 In Auschwitz wird zum ersten Mal Gas eingesetzt, um KZ-Häftlinge zu töten.
● Herbst 1941 Die systematische Deportation deutscher Juden beginnt.
● Januar 1942 Die Wannsee-Konferenz gilt als offizieller Beginn des Völkermords, obwohl dieser bereits zuvor beschlossen war.
● 1942 In den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka werden Hunderttausende ermordet.
● 1943 Juden aus ganz Europa werden deportiert.
● 1944 Die „Reste des europäischen Judentums“sollen vernichtet werden.
● 1945 Der Holocaust genannte nationalsozialistische Völkermord kostete von 1933 bis 1945 mehr als sechs Millionen Juden das Leben.