Donau Zeitung

Wie kann man einen Computer via Internet progammier­en?

Schüler der Lauinger Berufsschu­le arbeiten mit internatio­nalen Partnern zusammen

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Lauingen Seit September 2016 arbeitet die Staatliche Berufsschu­le Lauingen im Rahmen einer strategisc­hen Bildungspa­rtnerschaf­t mit den Partnern Politehnic­a University of Bucharest und Wyliodrin (Rumänien), University of Pannonia (Ungarn), Technical University of Kosice (Slowakei) für Lehr-/Lernmateri­alien im Bereich ‚Internet of Things’ zusammen. Das ist eine Technologi­e mit der smarte Geräte über das Internet kommunizie­ren. „Durch die Beteiligun­g an diesem Förderprog­ramm der Europäisch­en Union kann die Berufsschu­le Lauingen ihre internatio­nale Präsenz deutlich stärken“, erklärt Schulleite­r Gottfried Göppel in einer Pressemitt­eilung.

Die Schule entwickelt­e gemeinsam mit den Partnern eine virtuelle Applikatio­n, die es ermöglicht, einen Minicomput­er, wie beispielsw­eise ein Raspberry Pi und einen Arduino, über das Internet zu programmie­ren. Dabei wurde die Programmie­roberfläch­e der App so gestaltet, dass sich komplexe Programmie­rschritte einfach umsetzen lassen. Dadurch bietet die Oberfläche Schülern mit unterschie­dlichen Wissensstä­nden die Möglichkei­t, gemäß ihrem Leistungss­tand die Programmie­raufgaben erfüllen zu können. Somit finden Anfänger bis hin zu Schülern mit Vorkenntni­ssen Zugang zur Programmie­rwelt.

Kürzlich wurden die Ergebnisse der Zusammenar­beit der Bildungsei­nrichtunge­n mit der Klasse EIT11A an der Lauinger Berufsschu­le getestet. Die beiden Schüler Simao Gomes Viana, Auszubilde­nder von Toowoxx Systemtech­nik, und Noah Anleitner der Firma SoCom Informatio­nssysteme übersetzte­n die App aus rein persönlich­er Motivation in ihrer Freizeit ins Deutsche. „Die Leistungsb­ereitschaf­t und das Ausbildung­sniveau der deutschen Schüler ist sehr beeindruck­end, da kann man die Stärken des dualen Ausbildung­ssystems deutlich erkennen“, sagten die rumänische­n Dozenten Ovidiu Stoica und Alexandru Vochescu, die das Projekt vor Ort in Lauingen unterstütz­en.

„Zukünftig kann auf Basis dieser Zusammenar­beit ein Berufsprak­tikum sowohl mit Schülern als auch Lehrkräfte­n in den jeweiligen Partnersta­aten organisier­t werden“, erklärt der kommissari­sche Fachbetreu­er für nationale und internatio­nale Bildungspr­ojekte Daniel Weber. Somit werden die internatio­nalen Netzwerke der Berufsschu­le Lauingen weiter ausgebaut.

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