Wie ist das so, acht Wochen ohne Spielzeug?
Regens Wagner gewinnt beim Schöpfungspreis. Auch der KindergartenSchretzheim sahnt ab
Dillingen Dillingen war stark vertreten beim zweiten Schöpfungspreis des Bistums Augsburg. 31 Pfarreien, Kitas und kirchliche Einrichtung aus dem ganzen Bistum haben sich dieses Mal beworben, mit dabei Regens Wagner Dillingen und der Kath. Kindergarten Maria Rosenkranzkönigin Dillingen-Schretzheim. Der Wettbewerb fand in den drei Kategorien Kitas, Pfarreien und kirchliche Einrichtungen statt. Bei der Preisverleihung waren Vertreter aller Teilnehmer nach Augsburg gekommen. Nachdem alle Projekte vorgestellt wurden, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt bei der Bekanntgabe der Gewinner. Regens Wagner Dillingen gewann den zweiten Preis in der Kategorie der kirchlichen Einrichtungen, und der Kindergarten Maria Rosenkranzkönigin Schretzheim gewann ebenfalls den zweiten Preis bei den Kitas.
Bei Regens Wagner Dillingen war der Ausgangspunkt eine Fortbildung für Mitarbeiter über die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Laut Pressemitteilung gab diese den Anstoß, das Thema Umweltmanagement in verschiedenen Bereichen zu vertiefen.
Ganz gezielt wurde ein bereichsübergreifendes Umweltteam gegründet. Dieses initiierte einen Ideenwettbewerb, bei welchem Mitarbeiter und auch Menschen mit Behinderung ihre Vorschläge einbringen konnten. Neben verschiedenen Bildungsprojekten wie einen Filmabend zum Thema Müll oder die Erarbeitung von Umweltleitlinien, gab es auch praktische Projekte: Pflanzen von bienenfreundlichen Stauden, Müllsammelaktionen, gestaltete Gottesdienste zum Thema Schutz der Umwelt, Ausbildung von Umweltbeauftragten in den RegensWagner-Werkstätten…
Beim Kindergarten in Schretzheim gab eine thematische Einheit über die Schöpfungsgeschichte den Startschuss. Die Kinder waren voll dabei und so wurden viele weitere Projekte gestartet: Besuch eines Imkers, Pflanzaktionen mit bienenfreundlichen Pflanzen, Bau eine Minikläranlage, Müllsammelaktion… Außerdem gab es acht Wochen lang eine spielzeugfreie Zeit, in der die Kinder aus einfachen Materialien und aus Müll selbst Spielzeug herstellten.
Die Jury überzeugte bei beiden Trägern das große Gesamtpaket an Aktivitäten, die sowohl inhaltlich, praktisch und spirituell ausgerichtet waren. Der zweite Platz war mit jeweils 800 Euro dotiert. Das Preisgeld wird für weitere Projekte zum Thema Umweltschutz eingesetzt werden. Danach verlieh ein Buffet einen würdigen Abschluss. Dabei gab es viele wertvolle Begegnungen zwischen allen Beteiligten.