770 000 Euro für die Feuerwehr
Aislingen investiert heuer gleich in zwei neue Löschfahrzeuge und einen dazugehörigen Stellplatz. Was die Aschberggemeinde außerdem für ihre Bürger plant
Aislingen Eine Feuerwehr ist nur so gut, wie ihre Ausrüstung, das weiß die Gemeinde Aislingen. Aus diesem Grund hat sie sich in der vergangenen Ratssitzung dazu entschlossen, heuer gleich zwei neue Löschfahrzeuge zu kaufen und damit die Ausstattung der Baumgartner und Aislinger Wehr zu verbessern. Im Haushalt 2019 sind insgesamt 440 000 Euro dafür eingeplant. Bürgermeister Jürgen Kopriva erklärt: „Unsere aktuellen Fahrzeuge sind massiv in die Jahre gekommen, sodass wir sie dringend austauschen müssen.“Als die Aschberggemeinde die Möglichkeit zu einer Großbestellung gemeinsam mit Augsburg und Regensburg bekam, zögerte sie nicht lange. Für Baumgarten soll es ein Löschfahrzeug der Marke Wenko für insgesamt 130000 Euro geben. „Spätestens Ende September soll es geliefert werden“, betont Kopriva. Für Aislingen wird in ein MAN-Fahrzeug investiert. Ende August soll der knapp 310000 Euro teure Allrad-Lastwagen bereits genutzt werden. Doch dafür benötigt die Gemeinde zuerst einen passenden Stellplatz. Deshalb hatte sie das Nachbargebäude im Ortskern direkt neben dem Aislinger Feuerwehrhaus erworben. Die Doppelgarage darauf wurde bereits abgerissen. „Nun wollen wir eine passende Feuerwehrgarage für insgesamt knapp 330000 Euro bauen“, erklärt der Bürgermeister. Für das Jahr 2019 sind Baukosten in der Höhe von 150 000 Euro eingeplant.
Außerdem soll heuer die Kirche Sankt Isidor im Ortsteil Rieder saniert werden. Für knapp 212000 Euro sollen sowohl die Innen- als auch Außenanlagen des Gotteshauses renoviert werden. „Sie wurde von Privatleuten zwischen 1914 und 1918 gebaut und ist seither in gemeindlichem Besitz.“Dabei erhält die Gemeinde einen Zuschuss von insgesamt 64000 Euro von der Denkmalpflege und der Bayerischen Landesstiftung. „Im nächsten Jahr planen wir außerdem, einen barrierefreien Aufgang zu verwirklichen“, erklärt der Rathauschef.
Auch die Straßen sind der Aschberggemeinde wichtig. Kopriva sagt: „Im Unterhalt lassen wir uns die Gemeindestraßen im Jahr insgesamt knapp 84000 Euro kosten.“Darin sei auch der Winterdienst enthalten, erklärt Kämmerer Helmut Baum den hohen Wert. „Wir planen vorsorglich immer mit höheren Kosten in Bezug auf den Winterdienst, damit es keine böse Überraschung gibt.“Außerdem seien rund 45000 Euro für Straßensanierungsmaßnahmen in der Gemeinde im Haushalt eingeplant. Die Aufträge dafür seien bereits vergeben, ergänzt der Bürgermeister. Auch den Ausbau der Straße „Am Marktplatz“lasse sich die Aschberggemeinde 100000 Euro kosten, teilt Kopriva mit.
Da in Aislingen viele Bürger ein Eigenheim bauen wollen, möchte die Gemeinde für eventuelle Flächenerwerbe vorsorglich auch einen Kredit in der Höhe von maximal 863000 Euro aufnehmen. „Für den Fall, dass wir die Möglichkeit bekommen, Bauland oder Grundstücke zu erwerben, wollen wir in der Lage sein, das zu tun“, sagt der Bürgermeister. 270 000 Euro habe die Gemeinde bereits im Frühjahr aufgenommen, erklärt der Kämmerer. „Da das Geld spätestens über die Grundstücksverkäufe wieder in die Kasse der Gemeinde fließt, ist das kein Problem.“Außerdem wisse man noch nicht, ob überhaupt so viele Grundstücke erworben werden könnten, wie vorsorglich eingeplant wurden.
Ansonsten beschreibt Rathauschef Kopriva die Aislinger Finanzen als solide und sagt: „Wir haben einen sehr ausgeglichenen Haushalt und werden auch in 2020 weiterhin kräftig in die Gemeinde investieren.“