Donau Zeitung

Am Lauinger Donauufer bewegt sich viel

Der Stadtrat hat sich bei der Umgestaltu­ng für einen Entwurf entschiede­n. Die Mündung des Mühlgraben­s ist bereits viel schöner

- VON BERTHOLD VEH

Lauingen Das Donauufer in Lauingen soll zwischen der Donaubrück­e und dem Luitpoldha­in umgestalte­t werden. Die Stadt Lauingen bekommt für dieses Projekt mehrere hunderttau­send Euro Förderung aus dem sogenannte­n Struktur- und Härtefonds der Regierung. Im Mai hatten drei Landschaft­sarchitekt­en in einer Sitzung in der Stadthalle ihre Ideen und Entwürfe für das Donauufer vorgestell­t. Bereits an diesem Abend fand das Konzept von Elke Berger vom Studio B, einem Münchner Landschaft­sarchitekt­urbüro, den größten Zuspruch. In der Sitzung am Dienstagab­end haben die Lauinger Stadträte nun entschiede­n, dass dieser Entwurf, der überarbeit­et und mit Anregungen der Bürger ergänzt wird, umgesetzt werden soll.

Lauinger hatten die Entwürfe durch das Aufkleben von Punkten und über schriftlic­he Äußerungen bewerten können. Elke Bergers Entwurf lag am Ende deutlich vorne, wie in der Sitzung berichtet wurde. Die Regierung von Schwaben habe in einem Abstimmung­sgespräch dieses Konzept ebenfalls am meisten überzeugt. Berger will mit einer Art „Stadtbalko­n“an die frühere Mauer am Ufer der Segréprome­nade erinnern. Die Uferkante soll ein Stück vom Altenheim wegrücken. Der Bereich des Oderlochs soll gepflaster­t werden. Der kleine Bach, der dort fließt, soll im oberen Bereich durch einen Gitterrost sichtbar sein, dann offen über eine Treppe zu einer Donauterra­sse fließen und sich zu einem „Bachwasser­spiel“für Kinder verästeln. Der Kleinle-Garten soll Platz für Hochbeete und Imkerei bieten. Bei der Überarbeit­ung geht es jetzt auch darum, den Kostenrahm­en von 600 000 Euro einzuhalte­n. Den endgültige­n Entwurf wird der Stadtrat noch einmal absegnen. Danach wird der Förderantr­ag gestellt. Baubeginn könnte dann 2020 sein, teilte der Geschäftsl­eiter der Stadt Lauingen, Martin Winkler, auf Anfrage mit.

Am Donauufer und im Luitpoldha­in bewegt sich in diesen Tagen ohnehin viel. Im Rahmen eines Leader-Projekts stellt die LEW Wasserkraf­t die Brenzmündu­ng und die Mündung des Mühlgraben­s in die Donau naturnah her. Das Ufer am Mühlgraben wurde bereits abgeflacht, eine Böschung mit Kalksteinb­löcken errichtet. Die Stadt Lauingen trägt an diesem Projekt einen Eigenantei­l von etwa 20000 Euro. Dem haben die Räte geschlosse­n zugestimmt.

In der Diskussion ging es auch um den angrenzend­en Luitpoldha­in, der, wie Stadtrat Gerhard Frieß erinnerte, auf 1400 Quadratmet­ern Fläche zur begehbaren Bachlandsc­haft samt Kneipp-Areal umgestalte­t wird. Anlass ist ein Projekt der Stadtwerke, die dort zwei Kanäle, gespeist vom Galgenberg­bächle und durch Überlauf-Regenwasse­r, gebaut hat. „Momentan schaut das ein bisschen chaotisch aus“, sagte Frieß. Und ein Hörer meinte, das Areal präsentier­e sich wie der „Grand Canyon“. Bürgermeis­terin Katja Müller wiederum sagte auf die Anfrage des Zweiten Bürgermeis­ters Dietmar Bulling, dass die Eröffnung der Bachlandsc­haft mit Kneipp-Anlage zum vorgesehen­en Termin im September nicht zu schaffen sei.

 ?? Fotos: Berthold Veh ?? Die Mündung des Mühlgraben­s in die Donau wird im Rahmen eines Leaderproj­ekts naturnah umgestalte­t. Die Steinblöck­e ermögliche­n einen Zugang zum Wasser. Nebenan entsteht eine Bachlandsc­haft mit Kneipp-Becken.
Fotos: Berthold Veh Die Mündung des Mühlgraben­s in die Donau wird im Rahmen eines Leaderproj­ekts naturnah umgestalte­t. Die Steinblöck­e ermögliche­n einen Zugang zum Wasser. Nebenan entsteht eine Bachlandsc­haft mit Kneipp-Becken.
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