Vom Ärztehaus bis zur Hebammenversorgung
Was ist in fünf Jahren Gesundheitsregionplus passiert?
Landkreis Ob Hausärzte- oder Hebammenversorgung, ob Hilfe für Kinder oder Prävention: All diese Themen sind Teil der Gesundheitsregionplus. Doch was steckt dahinter?
Einmal im Jahr tagt im Landkreis Dillingen die Gesundheitskonferenz, bei der Vertreter aus Bildung, Wirtschaft, Vereinen, Selbsthilfe, Gesundheit und Politik über regionale Ziele in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und medizinische Versorgung beraten und entscheiden. Unter der Leitung von Landrat Leo Schrell blickten die Teilnehmer bei der jüngsten Konferenz gemeinsam auf die Ergebnisse der vergangenen fünf Jahre im Landkreis Dillingen als Gesundheitsregionplus zurück.
Seit 2012 werden im Landkreis wichtige Strukturen im Bereich der Gesundheitsvorsorge und -versorgung aufgebaut. Der Landkreis hat sich mit regionalen und überregionalen Akteuren im Bereich Gesundheit vernetzt. Laut Pressemitteilung wurden Bedarfe ermittelt, Gesundheitsziele formuliert, Arbeitsgruppen gegründet sowie gemeinsam Maßnahmen für die jeweiligen Zielgruppen entwickelt und umgesetzt. Verschiedenste regionale Akteure beteiligen sich regelmäßig in eingerichteten Arbeitskreisen zu Schule und Bewegung, ärztlicher Versorgung, betrieblich unterstützter Kinderbetreuung und dem „Dillinger Palliativzirkel“. Die Geschäftsstellenleiterinnen Carolin Rolle und Eugenie Schweigert koordinieren alle Aktivitäten der Gesundheitsregionplus.
Die Idee für das Ärztehaus in Holzheim nahm Bürgermeister Erhard Friegel zum Beispiel aus dem Arbeitskreis „Ärztliche Versorgung“mit in seine Gemeinde. 2016 organisierte die Gesundheitsregionplus für alle Bürgermeister eine Infoveranstaltung zum Thema „Gestaltung der wohnortnahen ärztlichen Versorgung“. Auch ein Austausch zwischen Medizinstudierenden und niedergelassenen Ärzten im „Forum Junge Medizin“wurde in der Kreisklinik Dillingen organisiert. Die Broschüre „Junge Medizin im Landkreis Dillingen … da, wo du gebraucht wirst“wirbt an den medizinischen Fakultäten der Universitäten für den Landkreis Dillingen zur Gewinnung von Ärzten. In Höchstädt initiierte ein „Runder Tisch zur hausärztlichen Versorgung in Höchstädt“die Kooperation zwischen den ansässigen Hausärzten und der Verwaltungsgemeinschaft. Im Rahmen dessen wurde die Praxis von Dr. Arnhardt ausgebaut und die Stadt Höchstädt sorgte für die erforderlichen Parkplätze.
Durch die Aktion „Fit zur Schule – fit beim Lernen!“, die 2014, 2018 und 2019 durchgeführt wurde, wurde die Bewegung auf dem Schulweg gefördert. Künftig findet der Aktionstag jährlich statt. Auch die Fördermaßnahmen zur Hebammenversorgung im Landkreis Dillingen und für die Geburtsstation in der Kreisklinik St. Elisabeth werden durch die Gesundheitsregionplus unterstützt.
Für nächstes Jahr sind zum Beispiel ein neuer Gesundheitsbericht oder eine Informationsveranstaltung zum Thema „Gesunde Arbeitswelt“für die Unternehmen im Landkreis geplant.
Im Internet findet man mehr auf der neuen neuen Facebook-Seite der Gesundheitsregionplus Landkreis Dillingen oder auf der Landkreishomepage (www.landkreis-dillingen.de – Gesundheit & Soziales.