Viele Fragen zur Ortsdurchfahrt
Die Donaualtheimer beschäftigt vor allem ein Thema
Donaualtheim Was in der Bürgerversammlung im Sportheim von Donaualtheim vor zwei Jahren angesprochen wurde, wird seit gut zwei Wochen umgesetzt: Nach gut einem Jahr als Provisorium wird nach den Worten von Oberbürgermeister Frank Kunz die abknickende Vorfahrt von Mörslingen her in die Georg-Graf-Straße zurzeit gebaut und auf Höhe des Friedhofs eine Mittelinsel zum sicheren Queren angebracht. Zur näheren Erläuterung der Baumaßnahme war auch Roman Bauer, Leiter des Tiefbauamts im Landratsamt Dillingen, zur Bürgerversammlung am Montagabend gekommen.
Dabei informierte Bauer die gut 70 Versammlungsbesucher über die bauliche Weiterführung der Kreisstraße 22 von Mörslingen her in die Georg-Graf-Straße. An beiden Ortseinfahrten werde jeweils eine Mittelinsel eingebaut. An der Einfahrt von Mörslingen her werde noch eine Querungshilfe errichtet. Rad- und Gehweg werden bis zur Neresheimer Straße weitergeführt. Die Mittelinsel mit Querungshilfe behindertengerecht gebaut. Die Kosten der Maßnahme für die Kreisstraße 22 bezifferte Roman Bauer mit rund 1,215 Millionen Euro. An Förderungsmitteln erwarteten Stadt und Landkreis Dillingen rund 750 000 Euro, sodass die restlichen Kosten über 500 000 Euro zwischen Stadt und Landkreis aufgeteilt werden müssten. Am südlichen Donaualtheimer Eingangsbereich in der Marienstraße werde ebenfalls wie geplant eine Mittelinsel mit Querungshilfe gebaut, damit Fahrradfahrer und Fußgänger die Fahrbahn sicher queren können.
Zur Anfrage aus dem Versammlungskreis über die Anzahl der Parkplätze am Friedhof sagte Kunz: „Die Grundstücksverhandlungen der Stadt mit dem Eigentümer sind beendet, doch spruchreif wird das Thema erst nach der Unterschrift beim Notar.“Auf jeden Fall entstehen jedoch nach den Worten des Bürgermeisters am Friedhof bedeutend mehr Parkplätze als bisher.
Wie schon in den Bürgerversammlungen der zurückliegenden Jahre forderten auch dieses Mal wieder einige Donaualtheimer in der Versammlung die Tempo-30-Begrenzung für den Stadtteil und ein Lastwagen-Verbot in der Ortsdurchfahrt.
Oberbürgermeister Kunz erklärte dazu wie bereits in den Jahren zuvor: „Es handelt sich bei der Ortsdurchfahrt Donaualtheim – unabhängig von der Umstufung – weiter um eine Ortsverbindungsstraße mit überörtlicher Erschließungsfunktion.“Deshalb seien diese Forderungen nicht erfüllbar.
Im Zusammenhang mit der seit Jahren geforderten Verkehrsberuhigung für Donaualtheim verwies der Oberbürgermeister darauf, dass in den zurückliegenden Jahren und in Abstimmung mit dem Landkreis Dillingen sowie auf Grundlage des Gutachtens eines Verkehrsexperten eine Reihe von Maßnahmen ergriffen wurden. So sei die Beschilderung für den überörtlichen Verkehr angepasst und ergänzt worden. In der Hackenbergstraße wurden auf der Fahrbahn sogenannte Piktogramme „Tempo 50“angebracht und Schilder mit dem Hinweis „Radarkontrolle“aufgestellt.
Zudem ist in der Kreuzstraße das Tempo auf 30 Stundenkilometer reduziert worden, und in der Marienwerde straße wurde auf Höhe des neuen Baugebiets das Schild „Freiwillig 30“angebracht.
Eric Baurschmid forderte erneut an der Abzweigung Ulrichstraße/ Hackenbergstraße einen Verkehrsspiegel.
Ein weiteres Thema waren im Kreis der Versammlungsbesucher die Schutzstreifen für Radfahrer. Sie sind beidseitig wegen der zu geringen Fahrbahnbreite nicht möglich, entgegnete Frank Kunz, was Roman Bauer mit Nachdruck bestätigte.
Auf Frage nach den Plänen der Stadt für eine Naturkneippanlage in der Egau sagt Oberbürgermeister Kunz: „Die Planung und Vermessung für die Naturkneippanlage sind mittlerweile durchgeführt.“Das letzte Wort zur Realisierung der Anlage hat jedoch nun das Wasserwirtschaftsamt.
Eröffnet hatte der Oberbürgermeister die Bürgerversammlung mit Zahlen zur Einwohnerentwicklung in Donaualtheim. Demnach lebten im vergangenen Jahr im Dillinger Stadtteil 1026 Einwohner. Neun Geburten und neun Sterbefälle wurden registriert und sechs Paare wurden getraut.