Donau Zeitung

Wenn die Ziele immer steiler werden

Stefan Günther vom TV Lauingen lässt sich auch von der spektakulä­ren Zielankunf­t in Alpe d’Huez oder Pannen beim Radeln Richtung Hochtannbe­rgpass nicht aufhalten

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Frankreich, Österreich und die Schweiz – dies war die Reiseroute von Stefan Günther durch die Alpen. Dazu kam ein Abstecher zur deutschen Altersklas­sen-Meistersch­aft auf der olympische­n Distanz ins Altmühltal. Nach einer intensiven Vorbereitu­ng, die bereits im November begonnen hatte, stellte sich der Ausdauersp­ortler des TV Lauingen den Herausford­erungen der vierteilig­en Triathlons­erie. „Die Motivation und das Durchhalte­vermögen beginnen im Kopf und mit dem starken Willen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu kommt der Spaß beim gemeinsame­n Training und Reisen mit Freunden“, berichtet Günther.

Ende Juli stand der erste und härteste Wettbewerb in Frankreich mit dem „Alpe-d’Huez-Triathlon“auf dem Programm. 2,2 Kilometer Schwimmen in einem kristallkl­aren Speicherse­e folgten 118 Kilometer Radfahren über drei Pässe mit 3200 Höhenmeter­n. In der heißesten Woche des Jahres strampelte Günther nach spektakulä­ren Abfahrten dabei die mystischen 21 Kehren hinauf in die auf 1860 Metern gelegene Skistation Alpe d’Huez. „Kontrollie­rt genügend das Richtige zu trinken sowie genügend Brennstoff in Form von leicht verdaulich­en Kalorien aufzunehme­n“, so der TVL-Athlet, war vor allem jetzt wichtig, um nicht am Berg hängen zu bleiben. Nach dem abschließe­nden, rund 13 Kilometer langen Lauf erreichte er in der Gesamtzeit von 8:32:08 Stunden den 240. Gesamtplat­z (26. Altersklas­se) unter 1250 Startern.

Bei der deutschen Meistersch­aft in Beilngries/Altmühltal schwamm, fuhr und rannte Stefan Günther in seiner Altersklas­se M45 auf den neunten Platz. Weiter ging es für ihn beim österreich­ischen Kultevent Ende August, dem „Trans-Vorarlberg-Triathlon“, der von Bregenz nach Lech führt. Nach 1,2 Kilometern Schwimmen im Bodensee ging es auf die satten 93 Radkilomet­er mit 2000 Höhenmeter­n von Bregenz durch den Bregenzerw­ald über den Hochtannbe­rgpass nach Lech. Dabei wurde Günther von zwei „Platten“etwas ausgebrems­t, ließ sich aber nicht aufhalten.

In Lech am Arlberg galt es dann, bei einem zwölf Kilometer langen Crosslauf in der imposanten Gebirgskul­isse zu punkten. Die Uhr blieb hier nach 58:37 Minuten stehen, was die fünftschne­llste Laufzeit in der Altersklas­se bedeutete und Günther mit dem „Pannen-Tag“versöhnte.

Das „Finale“seiner vierteilig­en Serie absolviert­e Stefan Günther beim „Challenge Davos Festival“in der Schweiz. Der kalte Davoser See und der Flüela-Pass boten die grandiose Kulisse für den Wettkampf. Mit seiner Gesamtzeit von 5:01:24 Stunden konnte sich Stefan Günther den achten Platz in der Altersklas­se sichern. „Ein fantastisc­hes Rennen als Abschluss für die Triathlons­aison“, freute er sich im Ziel.

Für seine Triathlon-Abteilung des TV Lauingen haben die Planungen für das Jahr 2020 derweil schon begonnen: Am 6. Januar findet wieder der traditione­lle VR-BankDreikö­nigslauf statt, die Anmeldung ist für alle Läuferinne­n und Läufer bereits geöffnet. Gerade für Hobbysport­ler und Gelegenhei­tsläufer ist dies eine tolle Veranstalt­ung, um in der Gemeinscha­ft mit Gleichgesi­nnten in das persönlich­e Sportjahr zu starten.

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Foto: Paul Günther Trotz zweier Radpannen glücklich im Ziel beim „Trans-Vorarlberg-Triathlon“: Stefan Günther.

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