Der Gundelfinger Bauhof hat immer mehr Aufgaben
Abteilungsleiter Pröbstle informiert die Stadträte
Gundelfingen Die ersten Betonplatten im neuen Teil des Gundelfinger Friedhofes werden entfernt. Das hat der Stadtrat im nicht-öffentlichen Teil seiner Sitzung am Donnerstag entschieden. Umgehend werden zwei Reihen neu angelegt. Ein Weg wird mit Schotter-Rasen gestaltet. In einem anderen Teilstück soll auf den Zuwegen Rollrasen verlegt werden. Hintergrund der Entscheidung ist, dass der Stadtrat damit Erfahrungswerte sammeln möchte, welche Alternative sich bewähren könnte. Im Anschluss soll umgehend der ganze Bereich in Angriff genommen werden. Betroffene Grabbesitzer werden rechtzeitig vor Beginn der Testphase kontaktiert und informiert. Weitere Themen: ● Friedensdenkmal Die Schrifttafeln am neu gestalteten Kriegerdenkmal auf der Bleiche werden künftig alle ein einheitliches helles Erscheinungsbild haben. Das hat der Stadtrat mit einer Gegenstimme entschieden. Zuvor hatten Landschaftsarchitekt Peter Wich und Künstlerin Cornelia Rapp die Bemusterung der Tafeln nach einem Vor-Ort-Termin vorgestellt. Sie argumentierten auch damit, dass sich weiße Tafeln besser in die Gesamtgestaltung der Stätte einfügen und eher dem Charakter eines Friedensdenkmals gerecht werden. Beide gaben zu bedenken, dass die jetzigen Bronzetafeln das Problem mit dem immer wiederkehrenden Grünspan hätten.
● Satzung Die Stadt Gundelfingen hat eine neue Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen erlassen. „Hintergrund ist, dass die Anlage zur Satzung nicht mehr den Anforderungen entspricht“, so Geschäftsleiter Heinz Gerhards in der Pressemitteilung. Für die Bürger ändere sich dadurch nichts. Genauso wenig durch die neue und ebenfalls einstimmig beschlossene Zweckvereinbarung mit der Verwaltungsgemeinschaft über die Überlassung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis. Diese werden seit Gründung im Jahre 1978 der VG überlassen. Im Gegenzug trägt die VG die Kosten einer eventuellen Vollstreckung der Forderungen. Dies ist seit der Gründung zwar bereits gängige Praxis, für eine rechtssichere Handhabung war aber der Abschluss der Zweckvereinbarung nötig. ● Bauhof Wie arbeitet eigentlich der Bauhof und welche Aufgaben hat er? Diese Fragen hat im Rahmen der Stadtratssitzung der zuständige Abteilungsleiter Harald Pröbstle beantwortet, nachdem Informationsbedarf bestanden hatte. Pröbstle erläuterte in seinem Vortrag die verschiedenen Arbeitsfelder, die vielfältig verteilt sind, etwa bei der Grünpflege, dem Wassernetz, dem Winterdienst oder auch beim Straßenunterhalt. Die 20 Mitarbeiter kümmern sich dabei laut Mitteilung unter anderem um zirka 350000 Quadratmeter Grünfläche, ein 50 Kilometer langes Wasserleitungsnetz oder um 40 Kilometer Bäche. „In den vergangenen Jahren sind die Aufgaben immer mehr geworden, unter anderem durch neue Baugebiete, den Wassernetzausbau oder die Erweiterung der Spielplätze“, so Pröbstle. Dazu kämen stetig strengere Vorschriften. Insgesamt habe man im Jahr rund 1000 Arbeitsaufträge zu erfüllen, pro Tag seien es manchmal bis zu 65 Anrufe. Der Abteilungsleiter warb um Verständnis, dass aufgrund der Vielzahl der Aufgaben nicht alle Wünsche erfüllt werden könnten.