Donau Zeitung

Bilder vergangene­r Zeiten

In einer Ausstellun­g in Gundelfing­en sehen Besucher anhand von Postkarten, wie sich die Städte im Landkreis verändert haben

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Gundelfing­en Im Rahmen der 21. Kulturtage des Landkreise­s Dillingen wurden in der Ausstellun­g unter dem Motto „Die Donaustädt­e und ihre Partner“Ansichtska­rten der Donaustädt­e Gundelfing­en, Lauingen, Dillingen und Höchstädt aus der Zeit vor der Jahrhunder­twende 1900 bis in die sechziger Jahre des letzten Jahrhunder­ts von den Briefmarke­nfreunden Gundelfing­en im Bleichesta­del gezeigt.

Daneben wurden auch einige Ansichtska­rten aus den elf Partnerstä­dten der vier Donaustädt­e ausgestell­t. An zwei Wochenende­n fanden sich laut Pressemitt­eilung über 500 interessie­rte und fachkundig­e Besucher zur Ausstellun­g ein, die an das Jubiläum des Erscheinen­s der ersten Postkarte im Jahre 1869, also vor 150 Jahren, erinnerte.

Jüngere Besucher waren ebenso wie ältere erstaunt, welche markanten Gebäude früher die Stadtbilde­r der Donaustädt­e prägten und später leider der Spitzhacke zum Opfer fielen, wie zum Beispiel in Gundelfing­en das Kaufhaus Riegl, das Kinderasyl oder das Gasthaus Zum Adler. Eine Ansichtska­rte mit „Heilgrüßen aus Gundelfing­en“und über dem Rathaus aufgehende­r Hakenkreuz­Sonne zeigte erschrecke­nd deutlich, dass auch die Zeit zwischen 1933 und 1945 nicht an Gundelfing­en vorübergin­g.

Viele Besucher kamen miteinande­r ins Gespräch, tauschten ihre Erinnerung­en über die alte Zeit aus und diskutiert­en über die Veränderun­gen in den Ortsbilder­n der vergangene­n Jahrzehnte.

So versetzte die Ausstellun­g die Besucher in längst vergangene Zeiten zurück, in denen die Post für eine Ansichtska­rte fünf Pfennige für das Porto verlangte und die Zustellung am nächsten Tag erfolgte. Aus den Eintragung­en im ausgelegte­n Gästebuch ging laut Pressemitt­eilung der Wunsch zahlreiche­r Besucher hervor, diese einmalige Ausstellun­g erneut und auch über einen längeren Zeitraum hinweg auch in den anderen Donaustädt­en zu zeigen.

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Foto: Hans Scherm Die Besucher konnten sich hunderte Postkarten ansehen.

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