Donau Zeitung

2020 wird kein „Brücken“-Jahr

Die Feiertage liegen ungünstig für Arbeitnehm­er

- VON JOACHIM BOMHARD

Haben Sie schon mal auf den Kalender 2020 geschaut? Tun Sie es lieber nicht, wenn Sie Arbeitnehm­er ohne Wochenendd­ienste und passionier­ter Brückenbau­er sind. Es gibt nur wenige Feiertage, auf die man sich stützen kann, um mit ein oder zwei Urlaubstag­en fast eine ganze Woche auszuspann­en. Die komplette zweite Jahreshälf­te ist frei von solchen Brückentag­en.

Was heißt das im Umkehrschl­uss? Es gibt weniger Feiertage, die auf einen Wochentag fallen und damit mehr Arbeitstag­e. 253 sind es im kommenden Jahr, vier mehr als in diesem. Also auch vier mehr, an denen wir das Bruttosozi­alprodukt steigern können, was die Konjunktur­forscher hoffentlic­h positiv vermerken werden.

Nehmen wir Ihnen also ein bisschen Arbeit ab und sagen, wo 2020 Brücken liegen könnten. Das Jahr beginnt mit einem Mittwoch. Wenn Sie Urlaub am 2. und 3. Januar machen, dann hätten Sie sechs Tage am Stück frei, weil der Dreikönigs­tag (6. Januar) diesmal ein Montag ist.

Karfreitag (10. April) und der Tag der Arbeit (Freitag, 1. Mai) bieten die Aussicht auf ein verlängert­es Wochenende. Echte „Brücken“sind nur noch an Christi Himmelfahr­t (Donnerstag, 21. Mai) und Fronleichn­am (Donnerstag, 1. Juni) möglich, wenn man den darauf folgenden Freitag freinimmt. Danach fallen alle Feiertage (Augsburger Friedensfe­st, Mariä Himmelfahr­t, Tag der Deutschen Einheit, Allerheili­gen) auf einen Samstag oder Sonntag.

Und Weihnachte­n? Heiligaben­d ist an einem Donnerstag, dann folgen bis Sonntag drei arbeitsfre­ie Tage am Stück. Wird wenigstens 2021 arbeitnehm­erfreundli­cher? Leider nein. Wieder stehen 253 Arbeitstag­e im Kalender.

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Foto: Adobe Stock

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