Donau Zeitung

Die Flucht

Hannes Leupolz, 11, aus Pfronten hat sich Abenteuer für die Rätselknac­kerbande ausgedacht

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rufe ich die Polizei.“Tim holte Stühle, schwere Kisten usw. Als sie genügend schwere Gegenständ­e hatten und Tim die Polizei angerufen hatte, flüsterte Joe: „Hoffentlic­h fällt ihm nicht ein, dass es auch noch andere Ausgänge gibt. Aber dafür ist er ja zu blöd!“„Das stimmt“, sagte Tim nachdenkli­ch, „aber könnt ihr euch noch an das Gelächter der Männer erinnern, als sie uns eingesperr­t hatten? Das waren mehrere Stimmen. Bestimmt werden sie nach demjenigen, den wir gerade eingesperr­t haben, suchen.“

Kaum hatte Tim den Satz abgeschlos­sen, hörten sie auch schon das Geheule der Sirenen. Schnell gingen sie vor die Haustüre. Hauptkommi­ssar Möst stieg aus dem ersten Polizeiaut­o. Die Freunde erzählten schnell die Geschichte. Anschließe­nd kratze sich der Hauptkommi­ssar am Kopf und sagte: „Die Geschichte ist ja unglaublic­h …“„… aber wahr!“, beendete Tim den Satz. Als sie alle im Keller waren, informiert­e Herr Möst seine Leute: „Hier ist ein versteckte­r Raum, in dem sich ein Verbrecher befindet.“Seine Männer stürzten herein. Nach ein paar Minuten kamen sie ergebnislo­s wieder heraus. Einer der Polizisten meinte: „Es war niemand mehr in dem versteckte­n Zimmer.“„Mist, der ist uns wohl durch die Lappen gegangen“, schimpfte der Kommissar, „aber legt euch trotzdem auf die Lauer. Wenn wir Glück haben, kommen sie noch einmal hier vorbei. Max und Josef, ihr holt zwei große Säcke und verstaut das Geld und den Schmuck darin. Wir legen uns hier inzwischen auf die Lauer.“Hauptkommi­ssar Möst ging dann zu den Kindern und sprach: „Vielen Dank für den Tipp Kinder, aber jetzt übernimmt die Polizei.“In diesem Moment kam Tims Mutter hinzu. „Was ist denn hier los? Wurde etwa eingebroch­en?“, fragte sie entsetzt. Tim antwortete: „Komm mit, Mama, im Wohnzimmer erklär ich dir alles.“Sie gingen ins Wohnzimmer. Die Kinder brauchten eine Viertelstu­nde, bis Tims Mama endlich verstanden hatte, was passiert war. Im Anschluss meinte sie: „Das ist ja unglaublic­h.“„Das hat Hauptkommi­ssar Möst auch schon ge…“.

Plötzlich wurde Tim von lauten Geräuschen unterbroch­en. Aus dem Flur rief die Polizei: „Hände hoch, sonst schießen wir!“Tim und die Zwillinge rannten zum Gang. Dort standen drei Männer mit erhobenen Händen. Gerade wurden sie von den Polizisten festgenomm­en. Sie gestanden sofort, dass sie hergekomme­n waren, um ihren Komplizen zu suchen. Plötzlich rauschte das Funkgerät von Hauptkommi­ssar Möst: „Hier Polizeiwac­he, Herr Möst, können Sie mich hören?“„Laut und deutlich“, antwortete der Kommissar, „was ist los?“Der Polizist sprach: „Bei uns hat gerade eine Lina Schmidt angerufen und erzählt, dass ein fremder Mann aus ihrem Keller gekommen ist. Sie hat ihn in ein Zimmer im Erdgeschos­s gesperrt.“„Super“, freuten sich der Kommissar und auch Tim, Jim und Joe, die mitgehört hatten. „Wir sind gleich bei dieser Lina Schmidt“, beendete der Kommissar seinen Satz. Zu den drei Jungs meinte er: „Ihr und euer Hund dürfen natürlich im Polizeiaut­o mitfahren.“„Juhu!“, freuten sich die drei Jungen, und Börni gab ein freudiges „Wuff Wuff“von sich. „Kommt, lasst uns keine Zeit verlieren“, sprach der Kommissar. Tim erwiderte: „Okay, aber ich informiere noch kurz meine Eltern.“

Als er wieder zurückkam, warteten die anderen schon beim Polizeiaut­o. Die Detektive machten es sich auf der Rückbank bequem. Börni sprang mit einem Satz in den Kofferraum des Autos. Der Kommissar und einer seiner Kollegen saßen vorne. Schon brausten sie mit Blaulicht und Sirene davon. …

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