Flughafen-Geschichten
Klaas Heufer-Umlauf überzeugt in der tragikomischen Serie „Check Check“
In der neuen Serie „Check Check“, die an diesem Montag beim Streaming-Dienst Joyn startet und im Jahr 2020 auch bei ProSieben zu sehen sein soll, macht Entertainer Klaas Heufer-Umlauf fast alles. Er spielt nicht nur die Hauptrolle und produziert die Serie – er hatte auch die Idee, Geschichten vom SecurityCheck am Flughafen zu erzählen.
Hauptfigur von „Check Check“ist Jan, ein überheblicher Mittdreißiger, der sein Leben umkrempelt, als sein Vater Udo (Uwe Preuss) an Demenz erkrankt. Er gibt seine Start-up-Idee, Burger aus Algen auf den Markt zu bringen, auf, verlässt Berlin und wird Security-Mitarbeiter am „Simmering Airport“, dem Provinz-Flughafen seines Heimatortes. Die ebenso gewöhnungsbedürftigen wie liebenswerten Kollegen dort nehmen ihren Job sehr ernst. Neben Anlaufschwierigkeiten ist Jan vor allem mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Denn seine Chefin ist seine Jugendliebe Sabine (Doris Golpashin).
In seinem neuen Leben erfährt Jan, was Entschleunigung bedeutet – und was Loyalität und Verantwortung. Das ist oft sehr lustig, aber nicht nur. Besonders die Szenen mit Jan und seinem vereinsamten, alt werdenden Vater sind von großem Gefühl und von einer Tragikomik, wie man sie einem Lautsprecher wie Klaas Heufer-Umlauf gar nicht zugetraut hätte. Wenn Jan etwa seinen Vater beobachtet, wie der – einen kaputten Gettoblaster in der Hand, ohne Schuhe – in der Flughafenhalle steht, ist das herzzerreißend.
„Check Check“ist unter joyn.de zu sehen – und das kostenlos. Der Streaming-Dienst gehört den Medienunternehmen ProSiebenSat.1 Media und Discovery.