Donau Zeitung

Japan träumt nicht mehr

Südafrika besiegt den WM-Gastgeber im Viertelfin­ale klar mit 26:3

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Tokio Japans unerwartet­er Siegeszug durch die Rugby-WM im eigenen Land ist mit dem Viertelfin­al-Aus gegen Südafrika beendet. Das Überraschu­ngsteam des Turniers unterlag dem zweimalige­n Titelträge­r 3:26 (3:5). Die Japaner verpassten in ihrem ersten WM-Viertelfin­ale damit deutlich einen erneuten Coup wie vor vier Jahren, als sie Südafrika in der Vorrunde der WM in England sensatione­ll besiegten.

Auch eine zehnminüti­ge Überzahl nach einer Zeitstrafe in der ersten Hälfte nutzte nichts, in den zweiten 40 Minuten dominierte­n die Südafrikan­er am Ende gegen die müde wirkenden Gastgeber und schafften mit zwei Versuchen die Entscheidu­ng. Die Springboks treffen am kommenden Sonntag in Yokohama auf Wales, das sich nach einer Aufholjagd hauchdünn mit 20:19 (10:19) gegen Frankreich Bereits am Samstag spielt Titelverte­idiger Neuseeland ebenfalls in Yokohama gegen ExWeltmeis­ter England.

Die Neuseeländ­er ließen am Samstag Irland beim 46:14 (22:0) keine Chance und sind bei Weltmeiste­rschaften seit dem Viertelfid­urchsetzte. nal-Aus 2007 weiterhin ungeschlag­en. England siegte beim 40:16 (17:9) gegen Australien ebenfalls deutlich und erreichte erstmals seit zwölf Jahren wieder die Runde der letzten vier Teams. Australien­s Trainer Michael Cheika kündigte nach der Pleite an, er werde seinen Vertrag beim zweimalige­n Weltmeiste­r nicht mehr verlängern.

Im spannendst­en Viertelfin­ale lag Wales gegen Frankreich früh 0:12 und zur Pause 10:19 zurück. Es sah nicht gut aus. Allerdings kämpften sich die Briten zwischenze­itlich bis auf zwei Punkte heran. Nach einer Roten Karte gegen Sébastien Vahaamahin­a nach einem Ellbogench­eck waren die Waliser in der zweiten Halbzeit in Überzahl und schafften nach einem Versuch, der nach Videobewei­s zählte, sechs Minuten vor Schluss tatsächlic­h noch die Wende.

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Foto: Mark Baker, dpa Nur mit größter Mühe ist hier Südafrikas Damian de Allende (oben) zu halten. Am Ende unterliege­n die Japaner gegen Südafrika deutlich.

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