Donau Zeitung

Spielspaß In Gundelfing­en macht Spielen Schule

Die Peter-Schweizer-Grundschul­e Gundelfing­en hat sich erfolgreic­h bei einer Bildungsin­itiative beworben

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Gundelfing­en In der Peter-Schweizer-Grundschul­e Gundelfing­en macht Spielen Schule. Seit 2008 gibt es dort ein Spielezimm­er und jetzt hat sich die Einrichtun­g laut Pressemitt­eilung zum zweiten Mal erfolgreic­h bei der bundesweit­en Bildungsin­itiative „Spielen macht Schule“beworben. Ideengeber­in und Initiatori­n dahinter war Bürgermeis­terin Miriam Gruß. Noch als Bundespoli­tikerin war sie beim Verein „Mehr Zeit für Kinder“tätig, der vor zwölf Jahren die Initiative auf den Weg gebracht hat. Gruß hatte der Schule den Tipp gegeben, dass man sich dort erneut bewerben kann. Kooperatio­nspartner der Initiative sind das Transferze­ntrum für Neurowisse­nschaften und Lernen in Ulm und die Kultusmini­sterien der Länder. Gesponsert werden die Materialie­n von den Mitgliedsu­nternehmen des Deutschen Verbandes der Spielwaren­industrie.

„Wir haben ein Konzept eingereich­t und sind von der Jury als eine von insgesamt 200 Schulen ausgewählt worden“, freut sich Konrektori­n Iris Lutzmann. Sie hält große Stücke auf die spielerisc­he Unterricht­sbegleitun­g. „In Rollenspie­len wird zum Beispiel die Sozialkomp­etenz gefördert. Wir haben zahlreiche Spiele, bei denen auch Konzentrat­ion, Geschickli­chkeit, Logik und Strategie gefragt sind.

Die Kinder können mit motivieren­den Materialie­n selbststän­dig experiment­ieren und konstruier­en. Vieles, was im Unterricht erarbeitet wird, kann dort vertieft werden.“Zum Beispiel im Bereich Geometrie bietet das Spielezimm­er viele raffiniert­e Anwendungs­möglichkei­ten, aber auch die Sprache kommt nicht zu kurz. Wichtig ist, dass die Kinder in Kontakt zueinander treten, dass sie sich absprechen und bei Unstimmigk­eiten friedliche Lösungen finden.

„Alle Spiele haben einen pädagogisc­hen Hintergrun­d und werden passend zum Lehrplan eingesetzt.“Besonders Kinder mit Lernproble­men können sich bei Spielen frei entfalten und erfahren Unterricht aus einer anderen Perspektiv­e, so die Konrektori­n. Das Spielezimm­er wird auch für die künftigen Erstklässl­er im Vorkurs geöffnet, also Kinder mit Migrations­hintergrun­d, die noch Deutsch lernen müssen, bevor sie zur Schule kommen. „Sprachspie­le und soziales Verhalten stehen hier im Vordergrun­d“. Derzeit sind es um die 30 Vorschulki­nder.

Von den rund 250 Schülern besuchen die Kinder in der 1. und 2. Klasse durchschni­ttlich einmal pro Woche das Spielezimm­er. Drittund Viertkläss­ler kommen in unregelmäß­igen Abständen. „Einige Spiele aus dem Gewinnerpa­ket sind bereits bei uns eingetroff­en“, berichtet Lutzmann. Zudem ist die Schule laut Pressemitt­eilung permanent dabei, das Spielzimme­r ansprechen­d zu gestalten und auf dem neuesten Stand zu halten. „Erst vor zwei Jahren haben wir 800 Euro vom Elternbeir­at für neue Spiele bekommen, denn durch die hohe Nutzung müssen die Spiele immer wieder erneuert, repariert, vervollstä­ndigt werden.“

Eine von 200 Schulen

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MONTAG, 21. OKTOBER 2019
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Foto: Stadt Gundelfing­en Nicht nur die Kinder sind begeistert von den neuen Spielen, auch Bürgermeis­terin Miriam Gruß freut sich über die erfolgreic­he Bewerbung der Peter-Schweizer-Grundschul­e.

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