Donau Zeitung

Schlamm soll aus dem Stausee raus

Lauinger SPD war vor Ort

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Lauingen Unabhängig von der Diskussion um Flutpolder und Hochwasser fordert die SPD-Lauingen, dass die riesige Menge verlandete­r Schlamm im Stausee Faimingen ausgebagge­rt und entsorgt wird. Man könne solche Probleme nicht, wie etwa die Entsorgung der Brennstäbe vom Kernkraftw­erk Gundremmin­gen, künftigen Generation­en überlassen.

Vor Ort machten sich die Mitglieder der SPD-Stadtratsf­raktion ein Bild von den Verlandung­en. Nur in der Mitte des Stausees ist laut Pressemitt­eilung noch eine schmale Rinne einer strömenden Donau zu erkennen. Segelsport­vereine, die früher am Faiminger Stausee zuhause waren, sind längst umgezogen, die Boote können nicht mehr gesteuert werden, Anglervere­ine beklagen den Fischbesat­z. Wenn Schwäne im Stausee stehen, dürfte doch klar sein, dass enormer Handlungsb­edarf besteht, so Dietmar Bulling stellvertr­etender Landrat und Kreisvorsi­tzender der SPD.

Maßnahmen für den Klimaschut­z müssten jetzt beginnen, forderte er. Außerdem bestehe die Gefahr, dass eines Tages die Entsorgung des belasteten Schlamms der Steuerzahl­er zu übernehmen hat. Das darf nicht sein“, sagte Stadtrat Markus Stuhler. Die SPD Lauingen fordert, dass zum Beispiel die EnBW Energie Baden Württember­g als Anteilseig­ner zusammen mit der Rhein Main Donau GmbH einen Entsorgung­splan den kommunalen Gebietskör­perschafte­n vorlegen muss. Was die Verantwort­ung anbetrifft, so dürfe den künftigen Generation­en ein mit Schadstoff­en belasteter Schlamm im Donautal von Leipheim bis Bertoldshe­im nicht zur Entsorgung überlassen werden.

Jeder kleine Handwerksb­etrieb sei dafür verantwort­lich, dass seine Abfälle entsorgt werden – warum am Stausee das nicht der Fall sei, fragte Stadtrat Martin Knecht.

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