Wald voller Ungeheuer
Besuch beim Tyrannosaurus
Als erstes geht’s zu Rocky, dem Tyrannosaurus Rex, oder vielmehr zu dem, was von dem bissigen Urzeitgiganten übrig geblieben ist. Die 66 Millionen Jahre alten Knochen des einzig je gefundenen T-rex-Teenagers stehen nun in einer Fossilienhalle gleich hinter dem Eingangsgebäude zum Dinopark Altmühltal. Näher kann man echten Dinos nicht kommen. Eindrucksvoll. Diese Zähne. Schluck. Gott sei Dank sind diese Viecher längst ausgestorben, sonst … Schluck. Dem Dreijährigen ist Rocky zwar etwas unheimlich, ebenso Dracula, der größte je gefundene Flugsaurier, der im Nachbarraum hängt. Aber doch spannend und irgendwie unvorstellbar. Diese Knochen haben sich mal bewegt? Diese Muster im Stein, die da an der Wand hängen, waren mal lebendige Krokodile, Seeigel, Vögel? Dort, wo wir jetzt stehen, war vor vielen, vielen Jahren alles unter Wasser? Und der Knochen, der da unter uns im Boden liegt, gehörte mal zu einem echten Triceratops? Große Augen eines kleinen Menschen.
Wenig später mutiert er dann zum Paläontologen, denn im Dinopark gibt es auch ein Ausgrabungsfeld. Dort können die Kinder etwa Fossilien aus Steinen klopfen oder Millionen Jahre alte Haifischzähne aus Sand heraussieben.
Die nächste Evolutionsstufe des Dreijährigen im Dinopark klingt ungefähr so: Grrrrouaaaahhh. Als eine Art Mini-Dino stapft er aufgeregt durch die Kurven des hübsch gewundenen Erlebnispfades. Hinter jeder lauert ein neues, echt aussehendes Urzeitungeheuer in Lebensgröße und der Mini-Dino faucht begeistert. „Mama, guck, ein Triceratops! Papa, ein Brachiosaurus!“Infos zu den über 70 Dinos und zu den Erdzeitaltern gibt’s auf Tafeln am Wegesrand. Und auf halber Strecke noch einen schönen Abenteuerspielplatz im Wald.
Nach dem 1500-Meter-Rundweg braucht’s eine Raubtierfütterung. Im Bistro gibt’s auch dinotechnisch was zu entdecken: Quiche-o-Saurus, Linsenursuppe und Gnocchi in Dinoeierform auf Spinat. Lea Thies