Entsetzen nach tödlichem Messerangriff
Justiz Attacke auf von Weizsäcker: Angreifer wohl psychisch krank
Berlin Nach dem tödlichen Angriff auf den Berliner Arzt Fritz von Weizsäcker soll der Angreifer in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Bei dem Beschuldigten sei eine „akute psychische Erkrankung“festgestellt worden, erläuterte die Staatsanwaltschaft Berlin. Das Motiv für die Tat sei demnach eine „wohl wahnbedingte allgemeine Abneigung des Beschuldigten gegen die Familie des Getöteten“gewesen. Fritz von
Weizsäcker war der Sohn des einstigen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.
Der 59 Jahre alte Chefarzt war am Dienstag in der Berliner Schlosspark-Klinik erstochen worden. Der mutmaßliche Täter stammt nach Angaben der Staatsanwaltschaft aus Rheinland-Pfalz und war mit der Bahn nach Berlin gereist. Zuvor habe er noch ein Messer gekauft. Der Tatverdächtige wurde noch an Ort und Stelle festgenommen.
Die Bestürzung über die Tat ist groß. Die Schlosspark-Klinik legte am Mittwoch ein Kondolenzbuch aus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wandte sich in einem handschriftlichen Brief an die Mutter des Opfers, die einstige First Lady Marianne von Weizsäcker. Schon in der Nacht auf Mittwoch hatte FDP-Chef Christian Lindner auf Twitter seine Trauer bekundet. Einen ausführlichen Text zu dem Fall lesen Sie auf
Der Tod einer Schwangeren, die bei einer Hundeattacke gestorben ist, sorgt in Frankreich für Entsetzen. Kurz vor der Tragödie hatte die 29-Jährige ihrem Freund noch eine Nachricht geschickt. Sie sei besorgt wegen „vieler Hunde“, stand darin. Die junge Frau war am Wochenende in einem Wald im Département Aisne in Nordfrankreich mit ihrem eigenen Hund unterwegs gewesen. Dort fand gleichzeitig eine Jagd statt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft starb die Frau durch mehrere Hundebisse. Die Behörden nahmen Speichelproben der Jagdhunde. Der Partner des Opfers hatte sich am Samstag auf die Suche nach seiner Freundin gemacht und ihre Leiche gefunden. Der französische Jagdverein betonte, dass es keine Beweise für die Beteiligung von Jagdhunden am Tod der Frau gebe. Die Schauspielerin und Tierschützerin Brigitte Bardot forderte einen sofortigen Jagdstopp für diese Saison.