Aufwachen und hinsehen
Zu „Gemeinsam geht’s“und dem Interview „Weinstein ist nur ein kleiner Fisch“(beides Wochenend-Journal) vom 16. November:
Die Schicksale von Frauen und Müttern fallen oft unter den Tisch. Gerade Alleinerziehende trifft es unverschuldet, wie bei Kerstin M. und Sabine M. Dass sie im EllinorHolland-Haus Hilfe fanden, ist wunderbar. Hier muss unsere Gesellschaft aufwachen und hinsehen, denn nur „gemeinsam geht’s“. Das Konstrukt Kleinfamilie bringt bei Zerfall schnell Not und Absturz, kleine Kinder leiden. Auch das erschütternd ehrliche Interview mit Julie Delpy zeigt, wie Frauen mit Projekten und klarer Haltung hart um jeden Cent und um Respekt ringen müssen. Solidarität ist in allen Fällen nötig. Gerade unter Frauen.
Fördern wir Filme von Frauen, indem wir sie im Kino ansehen, melden wir Übergriffigkeit im Alltag und im Beruf. Ermöglichen wir Müttern und Kindern Teilhabe ohne Wenn und Aber! Niemand soll sich schämen müssen wegen Armut und Missbrauch. Verurteilen wir das System und Gleichgültigkeit untereinander.
Henriette Appel, Neuburg
Freiwillig auf der Autobahn 120 Stundenkilometer fahren. Das ist jedem Fahrer freigestellt. Warum muss immer alles per Gesetz geregelt und der Bürger überwacht werden? Macht mit – setzt ein Zeichen für die Freiheit und die Umwelt. Harry Schleicher, Obergünzburg, zur Berichterstattung über Raser und der Debatte über ein Tempolimit