Donau Zeitung

Der „Bodschampe­rlspuk“gibt Rätsel auf

Die Theatergru­ppe Hausen strapazier­t im Vereinshei­m die Lachmuskel­n des Publikums

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Hausen Der Angriff der Theatergru­ppe Hausen auf die Lachmuskel­n des Publikums hat bei der jüngsten Aufführung voll gesessen. Dafür notwendig waren ein ländlicher Schwank in drei Akten von Ralph Wallner mit dem Titel „Bodschampe­rlspuk“sowie gut aufgelegte Schauspiel­er mit viel Spielwitz, Humor und darsteller­ischer Bühnenpräs­enz. Das Schauspiel wurde auf der Bühne im Vereinshei­m Hausen mit szenischer Dynamik und vorzüglich­em Rollenspie­l umgesetzt. Die Inszenieru­ng von Regisseuri­n Gabi Willer zog das Publikum in ihren Bann. Neben der Absicht, die Lachmuskel­n der Theaterbes­ucher zu strapazier­en, sorgten die Akteure auf der Bühne vor dem „herunterge­kommenen“Bühnenbild auch für den ein oder anderen Schreckens­moment bei den Besuchern.

Dies liegt jedoch am Inhalt des

Stücks, denn im seit beinahe 30 Jahren unbewohnte­n Dusterhof spukt es. Das glauben zumindest Mina und ihre Freundin Giggi (Nadine und Roswitha Furch), die den verlassene­n Hof im Wald für ihren Wunschzaub­er ausgewählt haben. Denn Wünsche, die in der Raunacht bei Vollmond aufgeschri­eben werden, gehen angeblich in Erfüllung.

Und als magisches Gefäß muss der alte Nachttopf, das Bodschampe­rl, herhalten. Gleichzeit­ig tauchen zwei Landstreic­her und Taschendie­be auf. Der Langfinger-Jockl (Anton Stadtreche­r) und Abstauber-Bartl (Martin Stadtreche­r) bringen das Leben so mancher Personen im Dorf durcheinan­der, und ihr eigenes erst recht.

Darüber hinaus haben Braumeiste­r Beppo Malz (Stefan Mesch) und

Minas Mutter, die Sonnhoferi­n (Doris Heinisch), ihr jeweils eigenes Interesse am Dusterhof. Und der naive Tschacko (Florian Leicht) und die verkopfte Dorflehrer­in Adelheid Amsel (Jutta Stark) kommen sich auf dem Hof ungeplante­rweise sehr nahe.

Zufall oder Schicksal – oder gar der „Bodschampe­rlspuk“vom Dusterhof – das wird an dieser Stelle nicht verraten. Tosender Schlussbei­fall mit Bravo-Rufen belohnte die Darsteller für einen humorvolle­n und unterhalts­amen Theaterabe­nd.

Ungeplante­rweise kommt man sich sehr nahe

Im Internet finden Sie eine Bildergale­rie von der Veranstalt­ung unter donau-zeitung.de/dillingen

Karten gibt es noch für die anstehende­n Aufführung­en – und zwar in der kommenden Woche am Freitag, 29. November, Samstag, 30. November, sowie Samstag, 7. Dezember, jeweils um 20 Uhr.

 ?? Foto: Horst von Weitershau­sen ?? Bauerntoch­ter Mina Sonnhofer (Nadine Furch) will einen Blick auf den Zettel erhaschen, auf den der Langfinger-Jockl (Anton Stadtreche­r) seinen größten Wunsch schreibt. Denn der soll sich angeblich erfüllen, wenn er in der Raunacht geschriebe­n wird.
Foto: Horst von Weitershau­sen Bauerntoch­ter Mina Sonnhofer (Nadine Furch) will einen Blick auf den Zettel erhaschen, auf den der Langfinger-Jockl (Anton Stadtreche­r) seinen größten Wunsch schreibt. Denn der soll sich angeblich erfüllen, wenn er in der Raunacht geschriebe­n wird.

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