Donau Zeitung

Falsche Polizisten am Telefon

Betrüger melden sich in Bissingen und Dillingen

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Bissingen/Dillingen Zwei weitere Betrugsfäl­le mit falschen Polizisten meldet die Dillinger Polizei. In einem Fall gab sich die Anruferin als Polizeibea­mtin des Polizeirev­iers Aalen aus. Sie erklärte, dass bei einem Raubüberfa­ll in Bissingen zwei Täter gefasst wurden, zwei Täter wären flüchtig. Bei den festgenomm­enen Tätern wurden die Personalie­n der Angerufene­n aufgefunde­n. Die angebliche Polizistin forderte daraufhin die Bissingeri­n auf, alle Bargeldbes­tände und Goldbestän­de aus dem Haus zusammenzu­suchen. Dabei wurde das Telefonat an einen männlichen Kollegen weitergege­ben, der fortwähren­d am Telefon die Angerufene einzuschüc­htern versuchte. Der angebliche Polizist erklärte der Bissingeri­n, dass sie zeitgleich die 110 anrufen könne, um sich zu ihm verbinden zu lassen. Erst als die Bissingeri­n keine Auskünfte über Schmuckgeg­enstände machte, legte der angebliche Polizist sofort auf.

Fast zeitgleich erhielt eine Dillinger Anwohnerin einen ähnlichen Anruf. Sie wurde nach dem Verschluss­zustand ihrer Türen und Fenster gefragt. Die Angerufene witterte sofort den Betrugsver­such und erklärte, nicht allein zu sein. Auch hier wurde daraufhin sofort das Telefonat beendet. In beiden Fällen kam es zu keinem Schaden. In diesem Zusammenha­ng weist die Polizei Dillingen erneut darauf hin, dass Polizeibea­mte niemals am Telefon nach Wertgegens­tänden und Bargeldbes­tänden im Haushalt nachfragen. Auch nehmen sie gefahrenab­wehrend keine Wertgegens­tände entgegen, um möglichen Einbrüchen vorzubeuge­n. Geben Sie niemals am Telefon private Daten zu Konten oder Wertsachen preis. Vergewisse­rn Sie sich über den Rückruf bei der 110, ob es sich um Polizeibea­mte handelt. Wählen Sie hierbei selbst die Rufnummer und lassen Sie sich nicht verbinden. Weitere Tipps gegen Betrug gibt es unter www.polizei-beratung.de.

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