Donau Zeitung

Erdrosselt im Bett

Im „Steirerkre­uz“gibt es hässliche Dinge vor idyllische­r Kulisse

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Die Steiermark im Süden von Österreich hat eine ausgesproc­hen schöne Landschaft mit vielen Weingütern und Bergen. Hier spielt der Fernsehkri­mi „Steirerkre­uz“, der heute um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen ist – und es gibt vor der idyllische­n Kulisse ausgesproc­hen hässliche Dinge zu sehen. Nach den Filmen „Steirerblu­t“(2014) und „Steirerkin­d“(2018) ist es der dritte ARD-Film, der auf einem Roman von Claudia Rossbacher beruht. Ein riesiges Holzkreuz – es ist mit etwa 40 Metern eines der größten der Welt und steht am Veitscher Ölberg im Mürztal – leuchtet in der Nacht. In dieser Gegend treibt ein Wilderer sein Unwesen. Und ein Mann liegt tot im Bett.

Der älteste Sohn der SägewerkDy­nastie Fürst ist offensicht­lich erdrosselt worden – Arbeit für die Mordkommis­sion. Chefinspek­tor

Sascha Bergmann (Hary Prinz) fährt erst einmal eine Wildsau tot, während seine Kollegin Sandra Mohr (Miriam Stein) sich anhören muss, dass die wenig trauernde Mutter Pauline Fürst (Gisela Schneeberg­er) spitz zu ihr sagt: „Mordkommis­sarin? Ist das ein Beruf für eine Frau?“Später wird Mohr angesichts des plötzlich auftauchen­den Sohnes von Bergmann, Daniel (Johannes Nussbaum), sanft erröten – die Affäre der beiden aus dem vorigen Fall könnte wieder aufflacker­n.

Doch zunächst muss sie sich mit dem tatverdäch­tigen Vorarbeite­r Schindler (Julian Weigand) beschäftig­en. Ein von der Familie unterstütz­ter christlich­er Radiosende­r namens „Corpus Christi“spielt eine besondere Rolle. Bei der durchtrieb­enen Sippschaft herrscht offensicht­lich ein frömmelnd getarntes Machtstreb­en …

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Foto: Stefan Haring, ARD Degeto, Allegro Film, dpa Pauline Fürst (Gisela Schneeberg­er, rechts) verbittet sich allzu direkte Fragen von Sandra Mohr (Miriam Stein, Mitte) und Sascha Bergmann (Hary Prinz).

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