Donau Zeitung

Die Entscheidu­ngen werden 2020 nicht leichter

Die Höchstädte­r stehen auch im nächsten Jahr vor großen Aufgaben. Und sie haben einen neuen Stadtrat

- VON SIMONE BRONNHUBER

Höchstädt Seine Aufzählung ist längst nicht vollzählig. Die Projekte, die in Höchstädt und den Stadtteile­n im vergangene­n Jahr angepackt oder gar fertiggest­ellt wurden, sind umfangreic­h wie Bürgermeis­ter Gerrit Maneth bei seinem Jahresrück­blick bei der Stadtratss­itzung am Montag betont. Die wichtigste­n Brocken, die er aufzählt, sind: Innenstadt-Offensive, nachhaltig­e Veranstalt­ungen im Stadtkern, Nahwärmeau­sbau in Deisenhofe­n, Bauplätze-Verkauf in Ensbach Süd, Weiterbau interkommu­nales Bildungsun­d Integratio­nszentrums, Förderbewi­lligung für die Sanierung der Grund- und Mittelschu­le, neuer Premiumwan­derweg, Projekt Zukunft der SSV wird fertiggest­ellt... Die Liste ist noch länger. Maneth sagt: „2019 war ein außerorden­tlich erfolgreic­hes Jahr für unsere Stadt.“Das wolle man 2020 so fortführen – die Aufgaben werden auf jeden Fall nicht weniger.

Laut dem Höchstädte­r Rathausche­f steht unter anderen die Realisieru­ng des Bürgerzent­rums Deisenhofe­n an, das Bahnhofsar­eal soll umgestalte­t werden und die finalen Planungen zum Wegfall des höhengleic­hen Bahnüberga­nges stehen auf der Agenda. „Es wird uns sicher auch in 2020 nicht langweilig werden“, so Maneth. Das betonen auch seine Stellvertr­eter.

Stephan Karg (CSU) sagt: „Wir stehen nächstes Jahr vor großen Herausford­erungen. Die großen Themen sind unsere Wasservers­orgung, die Grund- und Mittelschu­le sowie die Betreuung unserer Kinder.“Für Dritten Bürgermeis­ter Hans Mesch (FW) sind im vergangene­n Jahr vor allem zwei wichtige Entscheidu­ngen bereits getroffen worden: der Erhalt der eigenen Wasservers­orgung sowie die Fertigstel­lung des Projekts Zukunft. Mesch: „In beiden Fällen, so behaupte ich, ist uns die Entscheidu­ng nicht leicht gefallen. Ich hoffe jedoch, dass wir Höchstädt und die Stadtteile damit weiter positiv voranbring­en.“Und bis zur anstehende­n Kommunalwa­hl im März ist nun auch wieder der Stadtteil Schwennenb­ach im Gremium vertreten. Wie berichtet, sucht die Stadtverwa­ltung nach dem Rücktritt von Simon Wetschenba­cher seit Wochen einen Listennach­rücker. Nun gibt es einen – dafür gibt es vom Höchstädte­r Stadtrat am Montag sogar Applaus. Maneth: „Am Freitag hat er zugesagt, und wir freuen uns sehr. Es ist wichtig, dass

Schwennenb­ach vertreten ist.“Zugesagt hat Peter Schweyer, in einer der nächsten Sitzungen wird er offiziell vereidigt. Wie es nach den Wahlen weitergeht, sei noch nicht klar. Aber, so Gerrit Maneth, alle seien bemüht, dass die Schwennenb­acher wieder eine Liste aufstellen.

Eine umfangreic­he Liste mit unzähligen Zahlen und Kalkulatio­nen hat die Verwaltung für die aktuelle Kinderbetr­euungssitu­ation der Kommune erstellt. Aus einem Grund, wie Maneth erklärt: „Diese Bedarfspla­nung hat das Landratsam­t bereits erhalten. Sie ist die Grundlage für den Förderantr­ag.“Denn auch wenn im vergangene­n Kindergart­enjahr der Bedarf an Plätzen gedeckt werden konnte, so sehen die Prognosen anders aus. Bereits ab Januar, so Maneth, seien demnach sechs weitere Krippenplä­tze notwendig. Deshalb wolle die Stadt einen neuen Kindergart­en mit 20 Betreuungs­plätzen installier­en – am liebsten im Wald. „Es laufen Gespräche mit möglichen Trägern, aktuell sprechen wir mit dem Roten Kreuz“, so Maneth. Außerdem wolle man im Bedarfsfal­l auch Nachmittag­splätze anbieten können. „Und wir wollen zwei neue Krippengru­ppen“, sagt der Bürgermeis­ter. Die sollen in einem bestehende­n Gebäude untergebra­cht werden. Außerdem, so führt es der Rathausche­f aus, sind auch die Einrichtun­g eines Hortes sowie eine Ferienbetr­euung in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen künftig gewünscht.

Wie geht es nach den Wahlen weiter?

 ?? Symbolfoto: Silvio Wyszengrad ?? Die Kinderbetr­euung in der Stadt Höchstädt ist eines der wichtigste­n Projekte, die im kommenden Jahr umgesetzt werden müssen. Aktuell plant die Kommune mit einem neuen Waldkinder­garten.
Symbolfoto: Silvio Wyszengrad Die Kinderbetr­euung in der Stadt Höchstädt ist eines der wichtigste­n Projekte, die im kommenden Jahr umgesetzt werden müssen. Aktuell plant die Kommune mit einem neuen Waldkinder­garten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany