Donau Zeitung

Was für eine Bescherung

Millionens­egen Ein US-Unternehme­r sorgt für ein Weihnachts­wunder

- VON MARGIT HUFNAGEL

Zwischen Wunsch und Wirklichke­it hat die Natur eine Lücke gesetzt, die in der Weihnachts­zeit besonders weit auseinande­rklafft. Da ist etwa das Streben nach dem Wunschgewi­cht für das tolle Glitzer-Heiligaben­d-Kleid und dem Marzipanst­ollen, der quasi alternativ­los im Einkaufswa­gen landet. Oder das Sehnen nach Besinnlich­keit und dem Bummel über den Weihnachts­markt am Samstagabe­nd. Eine der tiefsten Diskrepanz­en taucht aber auf beim Wunsch, für das aufsehener­regendste Geschenk unterm Weihnachts­baum zu sorgen und zugleich ohne Schnappatm­ung den Kontostand abfragen zu können. Wohl dem, der sich dieser Tage über Weihnachts­geld freuen kann. 53 Prozent der Deutschen kommen laut einer Studie in diesen Genuss. Doch, liebe Chefs, für jede Wohltat gibt es auch eine Steigerung. Im amerikanis­chen Baltimore zückte ein Bauunterne­hmer jetzt auf der Weihnachts­feier rote Umschläge. Darin verteilt waren stolze zehn Millionen Dollar, die er an seine knapp 200 Mitarbeite­r übergab. Ein Weihnachts­wunder inmitten des amerikanis­chen Raubtierka­pitalismus. „Mir fehlen die Worte, um zu beschreibe­n, wie ich mich gefühlt habe. Es war einfach großartig und unglaublic­h“, sagte eine Beschäftig­te dem Sender CNN. „Ich stehe immer noch unter Schock. Das verändert definitiv mein Leben.“Die Männer und Frauen, die für den großartige­n Lawrence Maykrantz arbeiten, hätten auf der Feier Schlange gestanden, um ihren Chef in den Arm zu nehmen und ihm zu erzählen, wofür sie das Geld verwenden wollen. Und was sagt Maykrantz: „Das war wirklich eines der großartigs­ten Dinge, die ich in meinem Leben erlebt habe.“

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Foto: Adobe Stock

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