Donau Zeitung

Mommsen wird Papa

Früherer „Tatort“-Kommissar aus Bremen überzeugt in einer Tragikomöd­ie

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Idyllisch hoch drei ist es an der Donau in der Wachau. Dass sich dort tragische Ereignisse abspielen, ist kaum vorstellba­r. Doch die Drehbuchau­toren der ARD und des ORF haben sich dazu durchgerun­gen, in Krems ein Haus in die Luft zu jagen, was die alleinerzi­ehende Mutter dreier Kinder das Leben kostet. Der Tod eben dieser Frau bildet den Ausgangspu­nkt für die Tragikomöd­ie „Der beste Papa der Welt“, die an diesem Freitag im Ersten zu sehen ist.

„Der beste Papa der Welt“ist gar kein Papa. Er ist kinderlos. In die Rolle geschlüpft ist Oliver Mommsen, der ehemalige Bremer „Tatort“-Kommissar Nils Stedefreun­d, der fast 20 Jahre an der Seite von Sabine Postel Mörder in der Hansestadt jagte und nun neue Aufgaben braucht. Seine immer etwas süßsaure Mine passt gut zu dem ambitionie­rten Chirurgen Dr. Clemens Hoffmann, der durch den Explosions­tod seiner Schwester plötzlich zu drei Kindern kommt, weil sie ihn in einem vorbereite­ten Brief als Erben auserkoren hat. Hoffmann passen Kinder gar nicht in den Kram, doch die Kids mögen ihn. Letztlich muss er zu allem Überfluss noch die Schulden seiner Schwester tilgen. Er übernimmt einen Job als Notarzt, seinen geliebten Wagen (einen Mini) muss er gegen eine Familienku­tsche eintausche­n. Doch die Rettung naht in Form der alleinerzi­ehenden Marion (Doritz Schretzmay­er) – sie ebnet Clemens den Weg zur Patchwork-Konstrukti­on.

Oliver Mommsen erinnert sich auch privat noch gut an das Leben als frischgeba­ckener Vater: „Meine Kinder haben mein Leben komplett über den Haufen geworfen“, sagte er in einem Interview.

 ?? Foto: Mona Film, Philipp Brozsek, ARD Degeto, dpa ?? Clemens Hoffmann (Oliver Mommsen) mit Kristina, Judy, und Benni – die Mädchen lieben ihren neuen Papa. Der muss sich erst mit seiner Rolle anfreunden.
Foto: Mona Film, Philipp Brozsek, ARD Degeto, dpa Clemens Hoffmann (Oliver Mommsen) mit Kristina, Judy, und Benni – die Mädchen lieben ihren neuen Papa. Der muss sich erst mit seiner Rolle anfreunden.

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