Gladbachs bitteres Aus
Europa League Die Borussia scheidet nach einem späten Gegentreffer in der Vorrunde aus. Gleiches drohte auch Frankfurt – die Hessen erhielten allerdings Hilfe aus London
Mönchengladbach In der Bundesliga spitze, international blamiert: Borussia Mönchengladbach ist als einziger der sieben deutschen Starter in der Gruppenphase des Europapokals gescheitert. Der BundesligaTabellenführer verlor am Donnerstagabend am letzten Gruppenspieltag der Europa League mit 1:2 (1:1) gegen Basaksehir aus Istanbul und rutschte in der Gruppe J von Platz eins noch auf den dritten Rang ab.
Der türkische Herzensklub von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan jubelte dagegen über den Einzug ins Sechzehntelfinale. Fünf Tage nach dem Coup gegen den FC Bayern München brachte Marcus Thuram (33. Minute) die Borussia vor 40 046 Zuschauern zwar in Führung. Doch Irfan Can Kahveci (44.) nach einem Katastrophen-Fehler des bislang so starken Torwarts Yann Sommer und Enzo Crivelli (90.) drehten die Partie gegen am Ende geschockte Gladbacher. In der Nachspielzeit traf Thuram noch den
Pfosten, der so wichtige Treffer wollte aber nicht fallen.
● Schützenhilfe Mehr Glück hatte Eintracht Frankfurt. Die Hessen verloren zwar gegen Vitoria Guimarães aus Portugal mit 2:3 (2:1). Durch das 2:2-Unentschieden im Parallelspiel des FC Arsenal bei
Standard Lüttich zogen die Frankfurter aber dennoch in die K.-o.Runde ein. Im 20. und letzten Europa-League-Spiel der Eintracht im Jahr 2019 trafen Danny da Costa (31.) und Daichi Kamada (38.) für die Gastgeber. Rochinha (8.), Al Musrati (85.) und Marcus Edwards (87.) waren vor 47000 Zuschauern in der ausverkauften Arena für die Portugiesen erfolgreich.
● Lockerer Abschluss Der VfL Wolfsburg hat die Gruppenphase mit einem Sieg abgeschlossen. Das Team setzte sich am Donnerstagabend gegen AS Saint-Etienne mit 1:0 (0:0) durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Paulo Otavio (52.). Die Wolfsburger standen schon vor dem Spiel als Teilnehmer der Zwischenrunde fest. Hinter dem KAA Gent belegte der VfL Platz zwei in der Gruppe I. Dadurch droht den Niedersachsen im Sechzehntelfinale, das am Montag in Nyon ausgelost wird, ein schwerer Gegner.