Donau Zeitung

Wieder Ärger um Kollegah

Deutschrap­per sagt kurzfristi­g Konzert ab

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München Am Samstag hat es erneut einen Eklat um den umstritten­en Deutschrap­per Kollegah gegeben. Der 35-Jährige sagte sein Konzert im Münchner VIP-Klub kurzerhand ab und machte die Polizei sowie die Stadt München samt Oberbürger­meister dafür verantwort­lich. Auf Instagram wirft Kollegah den Behörden vor, den Veranstalt­er unter Druck gesetzt und mit einem „Sondereins­atzkommand­o“gedroht zu haben. Die Polizei München wies die Vorwürfe umgehend zurück, Münchens Oberbürger­meister Dieter Reiter bezeichnet­e die Anschuldig­ungen als „absurd“.

Schon am Freitag hatte es Ärger um den Auftritt des Deutschrap­pers gegeben. Ursprüngli­ch hätte Kollegah, der mit bürgerlich­em Namen Felix Blume heißt, am Samstag im Münchner Backstage auftreten sollen. Die Betreiber sagten das Konzert ab: „Die Schwere der berechtigt­en Vorwürfe gegenüber dem Künstler sowie letztendli­ch sein Umgang damit“mache die Absage nötig, heißt es auf der Homepage. Nun fand auch das Ersatzkonz­ert nicht statt. Ein geplanter Auftritt in der Aichacher Disco M-Eins platzte ebenfalls.

Dem 35-Jährigen werden Antisemiti­smus und Rassismus angesichts Textzeilen wie „mein Körper definierte­r als von Auschwitzi­nsassen“vorgeworfe­n. 2018 gewann er mit Farid Bang den deutschen Musikpreis Echo für das beste Hip-HopAlbum. Danach hagelte es Kritik, der Echo wurde abgeschaff­t.

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Foto: M. Balk, dpa Kollegah

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