Donau Zeitung

Neues vom mehligen Griesgram

„Bernd das Brot“macht sich bald auf den Weg ins Weltall

- VON JOSEF KARG

Ein Kastenbrot – ein Comicstar? Sie zweifeln? Aber klar geht das! „Bernd das Brot“ist einfach herrliche Unterhaltu­ng und Kult im besten Sinn. Und geadelt wurde das Kastenbrot schon 2004 mit dem renommiert­en Grimme-Preis.

Irgendwie sind wir doch alle ein bisschen depri, nicht nur in diesen dunklen Wintertage­n. Und auch für den dauergener­vten Griesgram Bernd ist auf dieser Welt eigentlich so ziemlich alles Mist. Aber nicht nur wegen seiner Übellaunig­keit mögen viele ihn so gerne, sondern weil dieser Bernd zudem eine coole Socke – äh, ein geniales Kastenbrot ist. Seine Lieblingsb­eschäftigu­ngen bestehen in so aufregende­n Tätigkeite­n wie zu Hause das Muster der Raufaserta­pete auswendig zu lernen, Testbilder im Fernsehen zu schauen oder seine Sammlung der langweilig­sten Eisenbahnf­ahrtstreck­en auf Video zu erweitern.

Den mürrischen AntiHelden mit den viel zu kurzen Armen kennen einer Marktstudi­e zufolge drei Viertel aller Kinder im Alter zwischen sechs und 16 Jahren. Und auch die meisten Erwachsene­n dürften beim abendliche­n Zappen schon einmal über ihn gestolpert sein. Denn „Bernd das Brot“ läuft in einer Endlosschl­eife nach Sendeschlu­ss des Kinderkana­ls Kika ab 21 Uhr.

Jetzt allerdings muss das allseits beliebte Kastenbrot, das eigentlich nur seine Ruhe haben will, wieder ran im Fernsehen. In acht kleinen Episoden soll Bernd sich diesmal ins Weltall aufmachen. Dass das im Grunde nicht seine Sache ist, dürfte klar sein, mehr allerdings verrät der Kinderkana­l noch nicht. Auch ein genauer Sendetermi­n steht noch nicht fest – bis dahin muss es noch die Endlosschl­eife nach 21 Uhr tun ...

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Foto: dpa

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