Donau Zeitung

Millionen für Lifte und Kunstschne­e

Freistaat investiert in den Winterspor­t

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München Ungeachtet ihrer neuen grünen Klimaschut­z-Politik fördert die bayerische Staatsregi­erung weiter die Modernisie­rung und den Ausbau von Skiliften und Schneekano­nen mit Millionenb­eträgen. Seit 2009 wurden für rund 40 Vorhaben knapp 52 Millionen Euro genehmigt, wie eine Anfrage der Grünen im Landtag ergab.

Acht Projekte, deren Bewilligun­g geprüft wird und deren Bau teils schon begonnen hat, haben ein Fördervolu­men von mehr als 38 Millionen Euro. Im Doppelhaus­halt 2019/2020 wurden die Mittel zur Seilbahnfö­rderung weiter aufgestock­t auf rund 20 Millionen Euro. „Die absurd hohe Förderung neuer Skilifte und das Schneekano­nenWettrüs­ten sind staatlich subvention­ierter Umweltvand­alismus der Söder-Regierung“, sagte GrünenFrak­tionschef Ludwig Hartmann. „Naturnaher und nachhaltig­er Urlaub in Bayerns Bergen muss endlich zum klar erkennbare­n Ziel der staatliche­n Tourismusf­örderung werden.“Was sich ohne die hohe staatliche Förderung wirtschaft­lich gar nicht rechnen würde, schade auch noch der Bergwelt, sagte Christian Zwanziger, Grünen-Sprecher für Landesentw­icklung.

Alle noch offenen Projekte liegen im Allgäu, das schon jetzt unter dem Ansturm zu vieler Touristen leide, so die Grünen. Auch wenn „nur“bestehende Bahnen neu gebaut werden, bedeutet dies oft Erweiterun­gen. Beispiel Nebelhorn: Dort wird die Kapazität auf 1200 Personen je Stunde verdoppelt.

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Symbolfoto: Christoph Kölle Der Freistaat Bayern subvention­iert den Bau vieler Seilbahnen und Schneekano­nen.

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