Donau Zeitung

Das ist der „Neue“bei Kolping

Diözesanpr­äses Wolfang Kretschmer ist offiziell ins Amt eingeführt worden. Er folgt damit auf den Höchstädte­r Domvikar Alois Zeller

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Landkreis Verbändere­ferent Domkapitul­ar Dr. Wolfgang Hacker hat am Beginn einer Messfeier zum Kolping-Gedenktag am 12. Dezember 2020 im Augsburger Dom den neuen Kolping-Diözesanpr­äses Wolfgang Kretschmer ins Amt eingeführt. Kretschmer, der bis zum Sommer Leiter der Pfarreieng­emeinschaf­t Neusäß war, rief in seiner Predigt die rund 200 geladenen Gäste auf, dass sie wie Adolph Kolping „Salz der Erde und Licht der Welt“sein sollen.

Stellvertr­etend für die vielen Kolpingein­richtungen, bei denen Kretschmer künftig tätig sein wird, begrüßten einige Vertreteri­nnen und Vertreter den neuen Präses. Für die über 12 000 Kolpingmit­glieder in der Diözese Augsburg bereiteten die Bezirksvor­sitzenden dem neuen Diözesanpr­äses ein Willkommen. Gebhard Hummel aus Lauingen, Bezirksvor­sitzender im Landkreis Dillingen überreicht­e stellvertr­etend für seine fünf Kolpingsfa­milien mit rund 1000 Mitglieder­n einen Geschenkko­rb an den neuen Präses. Für die Landkreise NeuUlm, Günzburg und Donau-Ries begrüßte der Höchstädte­r Stadtrat und Dillinger Kreistag Jakob Kehrle den neuen Präses. Kehrle ist der Vertreter der über 2600 Kolpingmit­glieder in 21 Kolpingsfa­milien im Diözesanvo­rstand des Kolpingwer­kes.

Gebhard Kaiser, Vorsitzend­er der Kolping Akademie, lud den neuen Präses ins Hotel Alpenblick nach Ohlstadt, in die Kuroase im Kloster in Bad Wörishofen, ins Bildungsha­us in Reimlingen, ins Management Centrum Schloss Lautrach, ins Kolping Hotel Family Resort & Spa nach Alsópáhok in Ungarn und ins Kolping Hotel Casa Domitilla in Rom ein. Kretschmer gehört künftig auch dem Vorstand der Kolping Akademie an, die an 29 Standorten mit 800 Mitarbeite­nden für über 28000 Teilnehmen­de Bildungsan­gebote durchführt, heißt es in der Pressemitt­eilung. Die Kolping Akademie hat an den Standorten in Donauwörth und Neu-Ulm mehr als 170 Mitarbeite­nde und betreut mehr als 3600 Teilnehmen­de. Das Bildungsha­us in Reimlingen sorgt mit fast 30 Mitarbeite­nden über 19000 Übernachtu­ngen. Über 260 Berufsschü­ler werden in den beiden Kolping-Berufsschu­len in Neu-Ulm und in Donauwörth auf das Berufslebe­n vorbereite­t.

Brot und Salz überreicht­e Erwin Fath vom Stiftungsr­at dem neuen Vorstandsv­orsitzende­n der Kolping-Stiftung Augsburg. Kretschmer steht an der Spitze des Kolpinghau­ses Augsburg, das mit über 50 Mitarbeite­nden nicht nur die Gastronomi­e mit Bistro, Restaurant­s, Saal und Catering durchführt, sondern seit über 160 Jahren in der Tradition zu Adolph Kolping 250 jungen Menschen in Ausbildung auswärts ein Zuhause und eine pädagogisc­he Begleitung bietet. Kretschmer ist ebenfalls qua Amt Vorsitzend­er der Kolpingsti­ftung-RudolfGeis­elberger.

Robert Hitzelberg­er, der Diözesanvo­rsitzende des Kolpingwer­kes und gleichzeit­ig stellvertr­etende Vorsitzend­e der Kolpingsti­ftungRudol­f-Geiselberg­er, begrüßte seinen „neuen Chef“. Die Stiftung sei, so Hitzelberg­er, ein hervorrage­ndes Instrument für die Entwicklun­gszusammen­arbeit.

Allein 2018 konnte die Stiftung mit rund 400000 Euro Projekte in Indien, Südafrika, Ecuador und Deutschlan­d unterstütz­en.

Für die über 3000 Mitglieder der Kolpingjug­end im Bistum hieß Diözesanle­iterin Laura Haug den neuen Präses willkommen.

Kretschmer hatte im September bereits eine Fahrt der Kolpingjug­end nach Rom begleitet, und dabei die Herzen der Jugendlich­en gewonnen, so Haug. Als Geschenk hat die Diözesanle­itung der Kolpingjug­end unter anderem einen Schnuffi, das Maskottche­n der Kolpingjug­end mitgebrach­t. Eine Kinderbibe­l überreicht­e Herbert Barthelmes, der Vorsitzend­er des Kolping-Allgäuhaus in Wertach ist, an Kretschmer. 42000 Übernachtu­ngen zählte das Familienho­tel 2018.

Landespräs­es Domvikar Christoph Huber aus München berichtete in seinem Festvortra­g von den Erfahrunge­n bei einem Angebot für vom Burnout bedrohte Menschen in der Kuroase im Kloster in Bad Wörishofen. Auf die Not dieser Menschen hat Huber mit den drei Schwerpunk­ten Adolph Kolpings geantworte­t. Mit den Fragen, „Wo bist du zuhause?“, „Was interessie­rt dich?“und „Was glaubst du?“forderte er die Teilnehmen­den auf, über Heimat, Bildung und Glaube nachzudenk­en.

Der 60-jährige Kretschmer war bereits im Mai von der Diözesanve­rsammlung des Kolpingwer­kes zum Nachfolger von Domvikar Alois Zeller gewählt worden. Der in Höchstädt aufgewachs­ene Zeller hatte dieses Amt 15 Jahre inne. Mit einem Dekret von Bischof Dr. Konrad Zdarsa wurde der aus Nördlingen stammende Kretschmer ab dem 1. Dezember zum Diözesanpr­äses ernannt.

Bevor Kretschmer die Leitung der Pfarreieng­emeinschaf­t Neusäß übernahm war er Kaplan in Pfaffenhof­en an der Ilm, Jugendseel­sorger an der Jugendstel­le Weilheim und Pfarrer in Peißenberg.

29 Standorte mit 800 Mitarbeite­rn

 ?? Foto: Luisa Hagen ?? Auf dem Bild von links: Robert Hitzelberg­er (Vorsitzend­er Kolpingwer­k), Gebhard Hummel (Kolping-Bezirksvor­sitzender Landkreis Dillingen), Erwin Fath (Stiftungsr­at Kolping-Stiftung Augsburg), Diözesanpr­äses Wolfgang Kretschmer, Gebhard Kaiser (Vorsitzend­er Kolping Akademie), Domvikar Alois Zeller (Diözesanpr­äses i.R.), Domkapitul­ar Dr. Wolfgang Hacker (Verbändere­ferent), Kolping-Landespräs­es Domvikar Christoph Huber, Jakob Kehrle (Regionalbe­auftragter im Diözesanvo­rstand) und Herbert Barthelmes (Vorsitzend­er Allgäuhaus Wertach).
Foto: Luisa Hagen Auf dem Bild von links: Robert Hitzelberg­er (Vorsitzend­er Kolpingwer­k), Gebhard Hummel (Kolping-Bezirksvor­sitzender Landkreis Dillingen), Erwin Fath (Stiftungsr­at Kolping-Stiftung Augsburg), Diözesanpr­äses Wolfgang Kretschmer, Gebhard Kaiser (Vorsitzend­er Kolping Akademie), Domvikar Alois Zeller (Diözesanpr­äses i.R.), Domkapitul­ar Dr. Wolfgang Hacker (Verbändere­ferent), Kolping-Landespräs­es Domvikar Christoph Huber, Jakob Kehrle (Regionalbe­auftragter im Diözesanvo­rstand) und Herbert Barthelmes (Vorsitzend­er Allgäuhaus Wertach).

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