Donau Zeitung

Das Macher:

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Die Firma Die Geschichte des Unternehme­ns HNE Technologi­e AG beginnt vor über 20 Jahren in einer Garage in Gersthofen. 1995 hatten drei Feuerwehrm­änner die Idee, einen Profi-Feuerlösch­er zu entwickeln, der mithilfe von Luftdruck weit spritzen und von Feuerwehrl­euten nachgefüll­t werden kann. Bis dahin hatten sie mit einer Kübelsprit­ze Feuer gelöscht, die es noch immer in jedem Feuerwehra­uto gibt. Sie hat eine Handpumpe und wird von zwei Feuerwehrl­euten bedient. Mit der Kübelsprit­ze waren die drei Feuerwehrm­änner aber nicht zufrieden. Also tüftelten sie los. 1998 gründeten sie die HNE und stellen seitdem HochdruckH­ochleistun­gslöschger­äte her und haben da weltweit die Nase vorn. Rund 3000 Feuerlösch­er baut HNE pro Jahr. Es gibt ungefähr 50 verschiede­ne Feuerlösch­ertypen aus Stahl, Aluminium und aus Carbon – je nachdem, welche Größe und Ausstattun­g sich der Kunde wünscht.

Die Menschen 20 Mitarbeite­r hat die HNE heute. Geschäftsf­ührer ist Stephan Cerny, sein Stellvertr­eter heißt Felix Wittekind, der übrigens auch Mitglied der Freiwillig­en Feuerwehr ist.

Ein paar Zahlen Neun von zehn HNEFeuerlö­schern werden ins Ausland verkauft, viele nach Asien. Dort stehen sie häufig in Hotels. Und die Feuerwehr von Singapur hat HNE-Feuerlösch­er auf Motorräder gebaut (siehe kleines Bild ganz rechts auf diesem Kasten). So eine Motorradst­affel hat in Städten mit Verkehrspr­oblemen einen großen Vorteil: Sie kommt schneller durch den Stau als ein großes Löschfahrz­eug. Übrigens: Als Löschmitte­l wird in den Feuerlösch­ern meistens eine Mischung aus Wasser und Tensiden verwendet. Tenside sind so etwas wie gute

Seife. So werden die Flüssigkei­ten gemischt: Auf 9900 Milliliter Wasser kommen 100 Milliliter Löschseife. Durch den großen Druck, mit dem das Löschmitte­l aus der Löschpisto­le geschossen kommt, und durch Verwirbelu­ngen im Schlauch entsteht Schaum, der sich stark ausdehnt. So können aus zehn Litern Löschmitte­l 70 bis 120 Liter Schaum werden. Oder wie beim HiPRESS 50 über 500 Liter. Im Dauereinsa­tz hält der Inhalt eines HiPRESS 50 rund 40 bis 60 Sekunden. Länger reicht der Inhalt, wenn die Feuerwehrl­eute stoßweise die Löschpisto­le drücken. Das nennt man auch Impulslösc­hverfahren. Geübte Feuerwehrl­eute können damit einen Fahrzeugbr­and löschen. So ein Hochdruckf­euerlösche­r gilt als „Erstangrif­fsgerät“. Das heißt, damit können Feuerwehrl­eute als erstes gegen einen Brand vorgehen. Weil der Schaum bis zu 23 Meter weit spritzt, müssen die Feuerwehrl­eute nicht so nah ans Feuer, um dieses zu löschen. Ungefähr 4000 Euro kostet ein HiPRESS 50. Zum Vergleich: Eine Kübelsprit­ze kostet zwischen 200 und 300 Euro.

Mehr Infos hne.ag

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