Helden und Superstars
Zum Jahresabschluss spielen die Mödinger in Maria Medingen Songs von „Batman“bis Beatles
Mödingen Das Jahresabschlusskonzert des Musikvereins Mödingen hat seit Jahren einen festen Platz im Terminplan aller musikbegeisterten im Ort und in der Umgebung. So war auch diesmal die Turnhalle des Klosters Maria Medingen voll besetzt.
Gleich zu Beginn traten die Jungen Egautaler und Jungen Egaukids auf. Bei Liedern wie „Happy“schwappte die gute Stimmung des Stücks auch gleich auf die Zuschauer über. Aber auch Lieder wie „William Byrd Portrait“oder die Titelmelodie des Films „E.T.“durften nicht fehlen.
Dann waren die Erwachsenen dran: Dirigent Marcel Neubauer bewies auch dieses Jahr wieder ein glückliches Händchen bei seiner Stückauswahl zum Motto „Helden und Superstars“. Gleich zu Beginn erwartete die Zuhörer mit „How to train your dragon“ein Held aus der Zeichentrickfilmbranche. Doch schon wurde es düsterer, und mit „Joss Fritz“betrat ein Bauernführer und Initiator der Bundschuh-Bewegung die Bühne. Fröhliches Pfeifkonzert wechselte sich mit lang gezogenen Melodien im tiefen Blech ab, strahlende Blechbläserklänge zeugten vom rhetorischen Talent des Bauernführers. Auch der nächste Superheld war wohl jedem bekannt: „Batman“. Ein rhythmisch herausforderndes Stück aus der Oberstufe mit den drei bekanntesten Themen aus dem Soundtrack zum Film. Bevor die Zuhörer mit einem Medley aus dem Musical „Mozart“in die Pause entlassen wurden, konnten noch die persönlichen Helden des Vereins geehrt werden. So konnte der Vorsitzende des ASM-Bezirks 17, Josef Werner Schneider, Tobias Jenewein und Johannes Zengerle für zehn Jahre aktives Musizieren ehren und Lorenz Kieninger und Lukas Kapfer für die erfolgreich bestandene D1-Prüfung. Jutta Winter, Helmut Klarmann und Erwin Mattler wurden für je 40 Jahre geehrt.
Traditionell wurde auch der zweite Konzertteil wieder mit einem typischen Eröffnungsstück begonnen. Olympische Fanfaren brachten ein Stück Sportgeschichte in die alte Schulturnhalle des Klosters. Auch wenn hier vermutlich keine kleinen Olympioniken trainierten, brachten die Musiker mit „The olympic spirit“den olympischen Gedanken auf die Bühne. Hochkaräter der Musikgeschichte kamen in den nächsten beiden Stücken auf die Bühne: Queen und die Beatles sind unsterbliche Helden der Musik und jedem bekannt. Da fiel es schwer, sich auf den Stühlen zu halten.
Der Abend endete, wie er begonnen hatte: mit Disney. Den Abschluss machte das Medley „Der König der Löwen“. Das Publikum folgte dem Löwenjungen Simba auf seinem Weg durchs Leben und die Savanne. Als Zugaben gab es „Alte Kameraden Swing“und „Let it go“– mit Anna Wiedemann als Gesangssolistin – und „White Christmas“zu hören.