„Von der Normalität sind wir weit entfernt“
Nach und nach kehren die Schüler im Landkreis Dillingen in den Unterricht zurück. Die einen dürfen schon, die anderen warten noch. Was das für Eltern, Kinder und Lehrer bedeutet
Landkreis Noah Köhler hat die erste Woche stückweiser Normalität schon hinter sich. Nach wochenlangem Unterricht daheim durfte der Viertklässler am Montag zum ersten Mal wieder seine Klassenkameraden im gewohnten Umfeld sehen. Für den Bub, erzählt Mama Jasmin, war das das Größte. „Er hat die Schule vermisst. Diese Woche kam er immer ganz glücklich nach Hause.“Auch wenn es für Noah manchmal anstrengend sei, sich alle Regeln, die inzwischen an der Montessori-Schule in Wertingen gelten, zu merken.
Familie Köhler könnte man fast als Paradebeispiel dafür sehen, wie die stückweise Öffnung der Schulen Familien betrifft: Während Noah schon zurück an seiner Schule war, mussten seine beiden Geschwister Sarah und David noch eine Weile daheim ausharren. Die Erstklässlerin und der Fünftklässler dürfen erst ab kommenden Montag zurück in den Unterricht. Wochenlang bekamen
An einer Schule gibt es jetzt ein Infoportal für Eltern
die wieder vor Ort unterrichtet werden, kommen gestaffelt zur Schule. Klassenzimmer werden laut Rektorin Josefa Strehle kaum noch gewechselt, stattdessen wechseln die Lehrer nun die Räume. Auch Pausen und Unterrichtsbeginne sind gestaffelt, um die Infektionswahrscheinlichkeit zu minimieren. Alles in allem, sagt Strehle, laufe es gut. Viele Schüler seien froh, wieder zurück
Manche Schüler haben vom Homeschooling profitiert