Donau Zeitung

Auch ohne Körperkont­akt

Großmeiste­r Heinrich Magosch und Co. bitten um „Öffnung“ihres Kampfsport­es

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Die Liebe zu ihrer Sportart ist das kräftigste Bindeglied zwischen den heimischen Taekwondo- und Allkampf-Vereinen. Weil in CoronaZeit­en jedoch nichts „normal“ist, haben sich jetzige und ehemalige Spitzenfun­ktionäre des Taekwondo-Club Donau-Lech-Iller (Heinrich Magosch und Günter Sonner), der SG Krumbach (Reinhold Gruber und Heinz Gruber) sowie der Deutsche Allkampf Bundes (Präsident Heinrich Magosch) dieser Tage mit einer Petition an die bayerische Staatsregi­erung gewandt.

In diesem Schreiben an Ministerpr­äsident Markus Söder und Innenminis­ter Joachim Hermann bitten sie um Öffnung ihres Sportbetri­ebes. Die Unterzeich­ner appelliere­n auch im Namen ihrer Sportschul­en und deren Mitglieder. Sie vertreten in der Region zwischen Memmingen und Dillingen etwa 3500 Kampfsport­ler.

Im Unterschie­d zur allgemeine­n Wahrnehmun­g seien Taekwondo und Allkampf sowie die in den dortigen Gruppen betriebene Fitgymnast­ik bei Weitem nicht nur Kontaktspo­rtart,

argumentie­ren die Funktionär­e. „Im Gegenteil, unser Sport kann sogar ohne jeglichen Körperkont­akt betrieben werden“, sagt Heinrich Magosch. Es sei zudem absolut möglich, Taekwondo, Allkampf und Fitgymnast­ik unter Einhaltung sämtlicher Hygienevor­gaben auszuüben, die seitens der Gesundheit­sämter, der Staatsregi­erung und des Deutschen Olympische­n Sportbunds (DOSB) erlassen werden.

„Die Größe der Sporthalle­n in der Region erlaubt es den Taekwondoi­n und Allkämpfer­n sowie den Fitgymnast­iksportler­n auch spielend, vorgegeben­e Distanzreg­eln einzuhalte­n“, so Heinrich Magosch weiter: „Zudem würde das Training, wenn nötig, in homogenen Gruppen absolviert.“

Der Sport insgesamt befinde sich bereits mitten in der Phase der Lockerunge­n heißt es in dem Scheiben weiter. Andere Bundesländ­er seien bereits am Werk, die Öffnung des Breitenspo­rts (auch in Hallen), der Tanzstudio­s und Fitnessstu­dios vorzuberei­ten.

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Foto: Th. Rapp Wieder inmitten aktiver Sportler sein Wissen weiterzuge­ben, ist der Wunsch von Heinrich Magosch.

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