So läuft die Sanierung der Schule
Mitglieder des Schulverbands Höchstädt begutachten die Baustelle
Höchstädt Diesmal fand die Verbandsversammlung der Grund- und Mittelschule Höchstädt direkt auf der Baustelle statt. Erst einmal dankte Schulverbandsleiter Gerrit Maneth dem Schulleiter Helmut Herreiner, den Lehrern und Eltern, dass trotz der Schulsanierung und Corona alles reibungslos läuft. Er betonte: „Dies zeigt, dass die Architekten und Stadtbaumeister Thomas Wanner das hervorragend organisieren.“
Die Schulverbandsräte schauten sich da um, wo die Schüler aufgrund der Trennwände nicht hinkommen, denn, wie Wanner erklärte: „Uns ist wichtig, dass der Baustellenverkehr nicht mit den Schülern kollidiert.“Ursprünglich war der Bereich komplett ausgeräumt. Mittlerweile können die Schulverbandsräte schon erkennen, wie sich die Räume künftig im Fachklassentrakt im Erdgeschoss aufteilen werden: die Räume fürs Werken, die Nebenräume, der Physik-Chemie-Biologieraum, für die Bereiche Textil, Kunst, Ton und Holz. Der Toilettentrakt, die Bibliothek, der Lehrmittel-, ErsteHilfeund Besprechungsraum sind abgeteilt.
Die einzelnen Gewerke waren schon vor Ort: Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro beispielsweise, die Kabel hängen von der Decke herunter. Eingebaut sind inzwischen auch die Fenster, die Simse und Heizkörper werden als Nächstes angebracht. Auch für die Mittags- und
Ganztagsbetreuung wurde inzwischen eine Lösung gefunden. Die Arbeiten liegen im Zeitplan.
Entscheiden durften die Räte über die Wandgestaltung in der Aula, welche ihnen der Architekt im Juli vorgestellt hatte. Inzwischen haben Stadtbaumeister Wanner und Kämmerer Alexander Ernst mit der Regierung von Schwaben abgestimmt, dass eine Förderung möglich ist, wenn die Notwendigkeit begründet werden kann. Eingebaut wird nun eine Holzwerkstoffplatte, die nachhaltig ist und durch die Rillen in der Oberfläche den Schall bricht. Die kostet rund 35000 Euro mehr als die ursprünglich vorgesehene Gipskartonwand. Auch eine andere, teurere Alternative war noch im Gespräch, aber, wie Bürgermeister Maneth erklärte: „Der Kosten-Nutzen-Effekt wurde abgewogen und diese weiteren 50000 Euro sind nicht nötig.“Auf die Gesamtkosten wirkt sich das noch nicht aus. Die liegen beim ersten Bauabschnitt bei rund 14 Millionen Euro. Insgesamt soll die Generalsanierung rund 21,5 Millionen Euro kosten.
Die Stadt überprüft derzeit, bei welchen Rechnungen die Umsatzsteuer ausgewiesen werden muss. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn die Kommune mit der Tätigkeit in Konkurrenz zu einem privaten Unternehmen stehen könnte. Um mehr Zeit zu haben, um zu analysieren, welcher Haushaltsposten betroffen ist, gilt eine Übergangsfrist. Während der gilt noch die alte Regelung, also keine Umsatzsteuer zu berechnen. Die Verlängerung um zwei Jahre kann beantragt werden.
Dies hat der Schulverband für seine Bereiche nun beschlossen, wie vom bayerischen Städte- und Gemeindetag empfohlen.
Schulverbandsrat Wolfgang Konle fragte nach der Antwort auf einen Antrag, für die Ganztagsbetreuung ein ökologisches Mittagessen anzubieten. Dass es überhaupt schwierig sei, einen Anbieter zu finden, der das Essen zum vorgesehenen Preis liefert, erklärte Schulleiter Helmut Herreiner. Er zeigte sich froh, mit dem Bürgerhaus Allmannshofen eine gute Lösung gefunden zu haben. Der Schulverband gebe eh schon einen Zuschuss, damit der Preis von 3,80 Euro pro Schüler beibehalten werden könne, meinte Bürgermeister Maneth, der ergänzte: „Wie ich die Schulleitung kenne, achtet sie auf Qualität.“