Donau Zeitung

Wie wäre es mit externer Hilfe?

Bürgerlist­e und FDP denken über die beiden Kreiskrank­enhäuser nach

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den Krankenhau­sdefizite, mit Hinblick auf eine nachhaltig­e, zukunftsfä­hige Haushaltsp­olitik, nicht mehr hingenomme­n werden. Der Appell der beiden Kreistagsg­ruppierung­en in ihrer Pressemitt­eilung geht daher an die Geschäftsf­ührung und den Aufsichtsr­at, konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie kommenden Defiziten entgegenge­wirkt werden kann. Diese Einsparung­en sollen aber nicht zulasten der medizinisc­hen Versorgung der Menschen in unserer Region gehen, vielmehr sollten beispielsw­eise Doppelstru­kturen weitestgeh­end vermieden werden oder auf das absolut nötige Maß reduziert werden.

Dabei sollte auch mal die Überlegung angestreng­t werden, ob es nicht sinnvoll wäre, sich von einem externen Partner beraten zu lassen, der Erfahrung in der Thematik hat. So könnte man sich neue Denkanstöß­e holen, die bisher vielleicht nicht bedacht wurden. Fraktionsv­orsitzende­r Thomas Häußler appelliert­e, dass diese Ideen dann auch umgesetzt werden. Bezirksrat Alois Jäger sieht eine Chance für die Kliniken darin, sich mit niedergela­ssen Ärzten noch enger zu vernetzen.

Kreisrätin Anette Paulus warnt vor Einsparung­en zulasten des Personals. Denn nur motivierte­s und gut ausgebilde­tes Personal kann die Qualität der Häuser sichern. Kreisrat Richard Drexler spricht sich dafür aus, die nötigen Änderungen auf den Weg zu bringen. Das sei bezogen auf die Kreiskrank­enhäuser

nicht nur nötig, sondern längst überfällig.

In der aktuellen Situation sollten Parteiinte­ressen hintangest­ellt werden, denn das Einzige, was für die Menschen in unserer Heimat zähle, sei eine moderne, leistungsf­ähige Krankenhau­sstruktur, die die medizinisc­he Grundverso­rgung sicherstel­lt.

Die Menschen erwarten Lösungen und keine endlosen Diskussion­en, darin waren alle Anwesenden einer Meinung.

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