In Gaishardt wird sich einiges ändern
Dieses Jahr beginnen die Kanalarbeiten, Mitte 2021 geht es weiter. Details werden in Bissingen vorgestellt
Gaishardt Die Kreisstraße DLG 26 durch Gaishardt wird ausgebaut. Am Dienstagabend stellte Roman Bauer, Leiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt Dillingen und Mitglied des Marktgemeinderats, dem Bissinger Gremium den Ablauf vor. Diese stimmten den notwendigen Beschlüssen einstimmig zu.
Überplant wurde der ganze Bereich von Gaishardt, das Ober- und das Unterdorf sowie der freie Bereich dazwischen. „Die Straße ist in keinem guten Zustand“, stellte Bauer
klar, die Asphaltschicht ist mit neun Zentimetern zu dünn und der Unterbau nicht frostsicher. Die Gehwege sind zu schmal, teilweise sind keine vorhanden. An unübersichtlichen Stellen ist die Verkehrssicherheit eingeschränkt. „Um die Zuschüsse von der Regierung von Schwaben zu erhalten, müssen entsprechende Richtlinien eingehalten werden“, erklärte Bauer. Die Fahrbahn, die fast den ganzen Ort hindurch bei 5,60 Meter liegt, entspräche zwar der Mindestanforderung, um den Begegnungsverkehr zu erleichtern, wird sie aber auf sechs
Meter verbreitert. Dazu kommt eine einzeilige Entwässerungsrinne auf beiden Seiten, ein 30 bis 50 Zentimeter breiter Sicherheitsstreifen auf der einen und ein Gehweg mit 1,80 Meter Breite auf der anderen Seite. Weil statt der notwendigen 8,30 Meter nur sieben Meter zur Verfügung stehen, sind Gespräche mit den Grundstückseigentümern nötig, um Grund zu kaufen und die Einfriedungen versetzen zu können. Kein Problem ist das an der freien Strecke zwischen dem Ober- und Unterdorf. Dort wird die Fahrbahn sechs Meter breit, dazu kommen
Bankette mit 1,50 Meter Breite. Bezüglich einer Bushaltestelle im Oberdorf haben Gespräche mit den Anwohnern ergeben, dass die bestehenden Bushaltepunkte bleiben sollen. Im Unterdorf bleibt die Bushaltestelle vor dem Feuerwehrhaus und wird mit Hochborden für den behindertengerechten Ein- und Ausstieg ausgebaut.
Auf Nachfrage von Josef Oberfrank, warum sie am Ortsausgang liegt, meinte Bauer, dass diese Stelle auch vom Oberdorf her zu Fuß am schnellsten zu erreichen ist. Hinter der Bushaltestelle wird eine
Querungshilfe gebaut, die zum Gehweg auf der gegenüberliegenden Seite führt, der an der Einmündung gegenüber dem Feuerwehrhaus endet. Die Bordsteine sollen sieben Zentimeter hoch sein, die Zufahrten zu den Grundstücken werden gepflastert, ansonsten wird der Gehweg asphaltiert. Bei diesem Beschluss orientierten sich die Bissinger Ratsmitglieder daran, was in Stillnau 2015 umgesetzt wurde und sich bisher bewährt hat.
Die Kosten liegen voraussichtlich bei 1,85 Millionen Euro, wovon den Großteil der Landkreis trägt. Nach Abzug der Zuschüsse und dem, was die Gemeinde vom Landkreis für die Nutzung des Regenwasserkanals bekommt, müsste Bissingen voraussichtlich 273000 Euro beisteuern.
Die Kanalarbeiten laufen demnächst an. Der Beginn des Straßenausbaus ist für Mitte 2021 geplant. Ende 2021 soll die erste Asphaltschicht aufgebracht werden. Im Frühjahr 2022 kommt die Deckschicht drauf und die Restarbeiten werden erledigt.
Auf einen gemeinsamen Slogan konnten sich die Bissinger Ratsmitglieder noch nicht einigen. Sie bekommen die 44 eingegangenen Vorschläge per Mail und können daraus ihre drei Favoriten auswählen, woraufhin die meistgenannten in die engere Auswahl kommen. Der Slogan soll das kürzlich neu erstellte Logo ergänzen und auch auf Schildern am Ortseingang platziert werden.