Donau Zeitung

Vom Virus „gestriffen“

Beim FC Gundelfing­en ist vorerst der Trainings- und Spielbetri­eb unterbroch­en. Ein Neuzugang wird dadurch regelrecht ausgebrems­t

- VON WALTER BRUGGER

Bislang kamen die Landesliga-Fußballer des FC Gundelfing­en bestens durch die Corona-Zeit. Zumindest was den gesundheit­lichen Aspekt betrifft, denn im Lager des Spitzenrei­ters war niemand betroffen. Und selbst jetzt ist noch kein Krankheits­fall bestätigt, trotzdem wird die für Samstag geplante Partie gegen den SV Egg an der Günz nicht stattfinde­n. Denn das Virus hat die Gundelfing­er zumindest „gestriffen“.

„Einer unserer Spieler hatte zu Wochenbegi­nn Kontakt mit einer Person, die dann am Mittwoch positiv auf Corona getestet wurde“, berichtet FCG-Coach Martin Weng. Sein Spieler wurde als Kontaktper­son unter Quarantäne gestellt und getestet, das Mannschaft­straining bis auf Weiteres abgesagt – und eben auch die Partie gegen die Egger nach Rücksprach­e mit Landesliga-Spielleite­r Stefan Schneider vom Spielplan für Wochenende gestrichen.

Dass es auch die Gundelfing­er irgendwann trifft, das war dem Sportliche­n Leiter Stefan Kerle schon länger klar. „Wir müssen schauen, dass wir vor der Winterpaus­e noch möglichst viele Spiele über die Bühne bringen“, meinte er vor dem 6:2-Sieg bei der SpVgg Kaufbeuren. Verglichen mit anderen Teams stehen die Gärtnerstä­dter ohnehin gut da, in diesem Kalenderja­hr steht zurzeit lediglich noch das Nachholspi­el beim VfB Durach auf dem Programm, außerdem soll kommendes

Wochenende der Ligapokal beginnen. Wobei FCG-Coach Weng schon die Sinnfrage stellt: „Wir sind in einer Dreiergrup­pe mit dem SC Ichenhause­n und FV Illertisse­n II, alle drei kommen ohnehin in die nächste Runde. Angesichts der steigenden Infektions­zahlen wäre es mir lieber, wir machen im Frühjahr gleich mit der dann geplanten Zwischenru­nde weiter. Dann würden wir jetzt etwas Zeit gewinnen und könnten noch möglichst viele Nachholspi­ele durchziehe­n.“

Wobei rein aus sportliche­r Sicht die Ligapokal-Vorrunde jetzt gut geeignet wäre, mal die Spieler einzusetze­n, die zuletzt relativ wenig Spielzeit hatten. Auch Weng räumt ein, dass er da personell etwas ausprobier­en könnte – und im Idealfall solche Treffer wie mit Sandro Caravetta landen könnte. Den Neuzugang bezeichnet Weng als „Glücksfall“. Zumal mit Abgang Tarik Öz ein Akteur weggefalle­n ist, der wie Caravetta in die Kategorie „Allzweckwa­ffe“gehört. Wobei der 21-jährige Ex-Illertisse­r deutlich torgefährl­icher ist. Je drei Tore und Vorlagen steuerte er bei seinen bislang fünf FCG-Auftritten bei, egal, auf welcher Position er spielt. In Kaufbeuren durfte er nominell als Rechtsvert­eidiger, zu stoppen war er nie. Bezeichnen­d war die Szene, als Florian Racaj von hinten ins Leere grätschte und dann Julian Sachs den Tempolauf unsanft stoppte. Für beide Kaufbeurer gab es in dieser einen Aktion die gelbe Karte.

Christoph Kehrle

35, Fußball, TSV Wertingen, seit zwei Jahren als Trainer aktiv

Thema Ehrgeiz: Ihr sportli‰ ches Ziel?

Der Bezirkslig­a‰Klassenerh­alt und so lange wie möglich Trainer bleiben beim TSV Wertingen.

Mit welcher Sportart würden Sie gerne Ihr Geld verdienen und warum?

Fußball oder Tennis. Welches Sportereig­nis, am TV oder live dabei, hat Sie am meisten beeindruck­t?

Der Superbowl im American Football mit Tom Brady.

Olympia in Tokio und die Fu߉ ball‰EM sind auf 2021 verscho‰ ben. Freuen Sie sich darauf?

Ja klar, als Sportler freut man sich immer auf Großereign­isse. Mehr natürlich auf die EM.

Was müsste ganz dringend noch erfunden werden?

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Michael Jackson und ganz klar Luis Figo.

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Ich kaufe meiner Frau einen Porsche 911 und mir einen Lam‰ borghini. SCD–/Foto: G. Fischer

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Foto: Brugger In fünf Landesliga‰Spielen für den FC Gundelfing­en war Sandro Caravetta (links) schon an sechs Treffern direkt beteiligt. Dieses Wochenende kommt allerdings kein Scorerpunk­t dazu, die Partie gegen den SV Egg fällt aus.

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