Donau Zeitung

Mit Wehmut über den Wertinger Herbstmark­t

Auch auf dem Marktplatz der Zusamstadt gilt die Maskenpfli­cht. Macht Bummeln da überhaupt Spaß?

- VON DOMINIK BUNK

Wertingen Der Geruch von süßen Leckereien, wie gebrannten Mandeln, oder die herzhaften Düfte von Gebratenem oder Gegrilltem, erfüllten dieses Jahr wieder im Rahmen des Herbstmark­tes die Wertinger Innenstadt. Auch wenn zunächst nicht klar war, ob er überhaupt stattfinde­n könne, wie Helmut Gumpp von der Stadtverwa­ltung sagte. Es seien heuer weniger Fieranten und weniger Besucher als normalerwe­ise. „Aber dafür, dass die Beschränku­ngen gelten, ist schon einiges los“, fand sein Kollege Hermann Kotter. Die 23 Fieranten mussten heuer laut Gumpp keine Standgebüh­r bezahlen. Und pro Stand war nur ein Thema erlaubt, also entweder nur Handyhülle­n oder nur Süßwaren.

Aufgrund von Corona galten am Sonntag zudem eher ungewohnte Regeln auf dem Marktgelän­de: Unter anderem mussten die Masken durchgehen­d getragen werden, deshalb durften auch keine Speisen oder Getränke konsumiert werden, so lange die Besucher nicht an oder in einem Lokal saßen. 20 Security-Mitarbeite­r patrouilli­erten über das Gelände. Sie achteten darauf, dass die Corona-Maßnahmen eingehalte­n wurden. Die Besucher hätten sich unerwartet gut daran gehalten, wie einer der Sicherheit­sleute erklärte. Bei ihm habe es noch nicht viele Zwischenfä­lle gegeben.

Ferdi und Esma Cevik waren zusammen mit ihrem Sohn auf dem Wertinger Herbstmark­t. „Ich finde es sehr ruhig, es ist weniger los als sonst“, meinte die Wertingeri­n. Ihr Mann fände es so entspannte­r, sie vermisse jedoch die Menschenme­ngen, die sonst da gewesen seien. Auch, dass wegen der Maskenpfli­cht auf dem Gelände im Gehen nicht gegessen werden durfte, kritisiert­e sie. „Ich finde es aber super, dass der Markt trotz Corona stattfinde­t.“Der Wertinger Iva Miterniuc war ebenfalls zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter auf dem Herbstmark­t, um das schöne Wetter zu genießen. „Frische Luft schnappen ist mit Maske aber nicht so schön.“Für seine Tochter sei es auch schade, dass nicht wie sonst Fahrgeschä­fte dabei

Wie soll man da eine Wurstsemme­l essen?

waren. Jedoch freute auch er sich, dass der Markt überhaupt zustande kam. Für Ludwig Weber verlief der Marktsonnt­ag nicht so wie vorgestell­t. Der Krumbacher erklärte, er habe sich mit seiner Frau eine Wurstsemme­l gekauft und hätte diese in einer Seitengass­e essen wollen. Ein Mitarbeite­r des Sicherheit­sdienstes habe ihn deshalb jedoch vom Platz verwiesen, sagt er. I Im Internet finden Sie eine Bilder‰ galerie vom Wertinger Herbstmark­t unter donau‰zeitung.de/dillingen/bilder

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Foto: Dominik Bunk Auf dem Wertinger Herbstmark­t war trotz Maskenpfli­cht einiges los, wenn auch we‰ niger als sonst.

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