Diese Hilfe kommt zur rechten Zeit
Die Initiative „Unterstützung für die Dillinger Tafel“wird vom Bund bezuschusst. Wie viele Kunden die Tafel im Landkreis hat
Dillingen Im Rahmen des Sonderprogramms „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern“, unterstützt der Bund die Initiative „Unterstützung für die Dillinger Tafel“des Caritasverbands für den Landkreis Dillingen/Donau mit genau 5097,15 Euro.
Damit sollen laut Pressemitteilung notwendige Anschaffungen für den zukünftigen Tafelbetrieb bezahlt werden. Ein Großteil der Ausgaben bezieht sich auf die Umsetzung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen, die im Tafelalltag oberste Priorität haben und besonders dem Schutz der Ehrenamtlichen und Bedürftigen dienen. Aber auch Transportmaterial in Form von Kühlboxen für die Nahrungsmittel ist nötig, denn die Kühlkette darf von der Hauptstelle Dillingen bis zu den vier Ausgabestellen nicht unterbrochen werden. Weiter erleichtern zwei Tablets für die Koordinatoren die Kommunikation der rund 260 Ehrenamtlichen, um die Nahversorgung sicherzustellen und organisatorische Abläufe kontaktlos zu klären.
Das Sonderprogramm soll ehrenamtliche Initiativen im ländlichen Raum unterstützen, die wegen der Pandemie in Schieflage geraten sind.
Bestehende Auflagen und neue Rahmenbedingungen führen zu erheblichen Einschränkungen, zusätzlichen Aufwendungen und Kosten. Oftmals würden deswegen ehrenamtliche Angebote ausgesetzt oder eingeschränkt. „Insbesondere auf dem Land ist es für schutzbedürftige Gruppen schwierig, sich mit Lebensmitteln zu versorgen“, sagte Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange. Oberbürgermeister und Schirmherr der Dillinger Tafel Frank Kunz ergänzte: „Ich freue mich sehr über diese Förderung des Bundes. Sie ist ein starker Ausdruck von Wertschätzung gegenüber allen
Ehrenamtlichen, die hier Woche für Woche zum Wohl unserer Mitmenschen Dienst tun.“
Gleichzeitig sei es ein wichtiges Signal der Aufmerksamkeit gegenüber allen Kunden der Tafel, gerade „in diesem schwierigen Jahr“. Für den Ersten Vorsitzenden der Dillinger Caritas Stephan Wolk, ist die Unterstützung des Bundes „eine zur rechten Zeit kommende große Hilfe, um den Betrieb der Tafel für die Ehrenamtlichen und die Tafelkunden sicherer zu machen“.
Über 800 Tafelkunden profitieren vom Engagement der zumeist älteren Ehrenamtlichen, daher sei es wichtig den Betrieb der vier Ausgabestellen möglichst sicher und ungestört aufrecht zu erhalten. Weiter dankte Wolk für Langes Engagement für die örtlichen Tafel und Oberbürgermeister Kunz für die Schirmherrschaft und die langjährige Unterstützung, auch seitens der Stadt. Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sollen zusätzliche, aufgrund der CoronaPandemie anfallende Mehrbelastungen finanziell aufgefangen werden, für die den ehrenamtlichen Initiativen keine Eigenmittel zur Verfügung stehen.