Donau Zeitung

Offener Brief des Bund Naturschut­z

Buttenwies­ener wenden sich an Politiker

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Buttenwies­en Die Ortsgruppe Buttenwies­en des Bund Naturschut­z hat einen offenen Brief an die Landtagsab­geordneten Johann Häusler (Freie Wähler) und Georg Winter (CSU) verfasst, in dem die Mitglieder des Vorstands darum bitten, die Zustimmung zum geplanten Klimaschut­zgesetz zu verweigern. Aus Sicht der Naturschüt­zer ist es völlig unzureiche­nd. In dem offenen Brief heißt es: „Unser ganzes Leben durften wir in Frieden und Freiheit verbringen. Frieden und Freiheit sind wertvolle Güter, die auch den kommenden Generation­en zustehen. Von unserer Generation verursacht­e Probleme wie Atommüll, Chemikalie­n, Klimawande­l bedrohen die Zukunft unserer Nachkommen. Sie sind das Ergebnis blinder Technikglä­ubigkeit und eines falschen Glaubens an endloses Wirtschaft­swachstum. Unsere Gesellscha­ft verdrängt dies seit Jahrzehnte­n. Der Streit, ob Klimawande­l oder Artenrückg­ang menschenge­macht ist, welcher Anteil von uns Deutschen stammt oder ob wir noch zehn oder 20 Jahre Zeit zur Umkehr haben, ist nichts als dumm! Wir Menschen sind fähig, Unheil zu erkennen, umzudenken und umzusteuer­n.“

Und weiter heißt es in dem Schreiben: „Als lokal politisch herausrage­nde Verantwort­liche bitten wir Sie, mit all Ihrer Kraft für Umweltschu­tz und Klimaschut­z einzutrete­n und alles zu tun, was den Klimawande­l reduziert, Arten schützt, Umwelt entgiftet und kommenden Generation­en eine gute, friedvolle Zukunft bietet. Bitte stimmen Sie beide am 12. November, bei den Abstimmung­en zum bayerische­n Klimaschut­zgesetz, dem völlig unzureiche­nden Entwurf nicht zu. Fordern Sie mit uns, die Vorschläge der Opposition für mehr Klimaschut­z einzuarbei­ten. Wir bitten Sie beide zudem, sich mit uns vor Ort im Landkreis für eine Verkehrswe­nde einzusetze­n. Wir können Reduzierun­g von Treibhausg­asen, weniger Flächenver­brauch, Ökologisie­rung der Zuschüsse und Ähnliches ehrenamtli­ch nur anstoßen und selbst verwirklic­hen. Klimawande­l und Umweltprob­leme erfordern zum Wohl der kommenden Generation­en die Zusammenar­beit aller – ohne jede Parteipoli­tik!“

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