Donau Zeitung

Chronische Schmerzen nach Auffahrunf­all

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Bei einem Auffahrunf­all wirken starke Kräfte auf den Körper der Insassen im Auto. Das kann zu anhaltende­n Nackenschm­erzen, Schwindel, Ohrensause­n oder Kopfweh führen. Beschleuni­gungstraum­a der Halswirbel­säule ist der medizinisc­he Fachbegrif­f für das, was den meisten als Schleudert­rauma geläufig sein dürfte. Oft gehen die Beschwerde­n innerhalb weniger Tage bis Wochen zurück, teilt die Deutsche Gesellscha­ft für Neurologie (DGN) mit. Bei rund jedem zehnten Betroffene­n dauern sie aber länger als ein halbes Jahr an und gelten dann als chronisch. Doch nicht allein der Aufprall ist ursächlich dafür, dass die Schmerzen chronisch werden können. Das traumatisc­he Erleben des Unfalls ist ebenso wie eine schon vorhandene psychische Störung ein möglicher Faktor. Das sollte bei der Behandlung berücksich­tigt werden. So hätten Menschen mit Depression­en ein höheres Risiko für chronische Schmerzerk­rankungen. Die genauen Ursachen für die Schmerzen und Begleitsym­ptome eines Schleudert­raumas sind nach Angaben der DGN noch nicht abschließe­nd geklärt. In der Computerto­mografie oder Kernspinto­mografie seien in der Regel keine Verletzung­en sichtbar. Darum gingen Fachleute von einer „entzündlic­h-reparative­n Gewebereak­tion“als Folge der mechanisch­en Gewebeschä­digung beim Aufprall aus.

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Foto: Nolte, dpa Nach einem Unfall haben Betroffene oft ein Schleudert­rauma.

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