Donau Zeitung

Ulrichssti­ftung: Bischof Bertram Meier ist jetzt Vorsitzend­er des Kuratorium­s

Er und Landrat Schrell wollen den interrelig­iösen Dialog voranbring­en

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Dillingen Der Bischof des Bistums Augsburg, Bertram Meier, ist neuer Vorsitzend­er des Kuratorium­s der Europäisch­en St.-Ulrichs-Stiftung. Das Kuratorium wählte den Augsburger Bischof bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig zum Nachfolger von Bischof Konrad Zdarsa. Seit Gründung der Stiftung im Jahr 1993 durch Landkreis und Stadt Dillingen führt traditione­ll der jeweilige Bischof des Bistums Augsburg, der kraft Amtes im Kuratorium vertreten ist, auch den Vorsitz. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Einheit Europas in christlich-abendländi­scher Tradition und im Geiste des heiligen Ulrich.

Der Vorsitzend­e der Stiftung, Landrat Leo Schrell, nutzte die Tagung des Kuratorium­s, um sich mit Meier über die Integratio­nsarbeit auszutausc­hen. Schrell informiert­e den Bischof über die Arbeit des im vergangene­n Jahr gegründete­n Integratio­nsbeirats des Landkreise­s Dillingen. Meier begrüßte laut Pressemitt­eilung die Initiative zur Gründung

des Integratio­nsbeirates und betonte die Bedeutung des Dialogs zwischen den Religionen für die Gesellscha­ft. Der Bischof informiert­e den Landrat über die virtuelle Dialogwerk­statt, die vor wenigen Tagen organisier­t von der Eugen-Biser-Stiftung und unter Beteiligun­g der Integratio­nsbeauftra­gten der Bundesregi­erung, Annette Widmann-Mauz,

sowie zahlreiche­r Vertreter der Religionen zur gesellscha­ftlichen Relevanz des interrelig­iösen Dialogs stattgefun­den hat. Daran nahm Bischof Meier in seiner Eigenschaf­t als Vorsitzend­er der Unterkommi­ssion der Deutschen Bischofsko­nferenz für den interrelig­iösen Dialog teil.

„In Zeiten, in denen Religion und

Glauben für Ausgrenzun­g und Spaltung bis hin zu Krieg und Terrorismu­s instrument­alisiert werden, haben Religionsg­emeinschaf­ten eine gemeinsame Pflicht, sich für Gerechtigk­eit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzusetze­n“, betonte der Bischof. Deshalb sei es enorm wichtig, im Rahmen der Integratio­nsarbeit auf örtlicher Ebene darauf hinzuwirke­n, Flüchtling­e und Migranten mit den humanen Werten, die als unsere Grundwerte gelten und das Fundament eines christlich geprägten Europas bilden, vertraut zu machen. Landrat Schrell und Bischof Meier sind sich einig, dass die Humankultu­r in der Gesellscha­ft wieder stärker gepflegt werden müsse. Dazu könne jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag leisten.

Informatio­nen zur Europäisch­en St.‰Ul‰ richs‰Stiftung stehen auf der Homepage des Landkreise­s Dillingen unter www.landkreis‰dillingen.de unter „Bil‰ dung & Kultur“zur Verfügung.

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Fotos: Peter Hurler, Landratsam­t Bischof Bertram Meier (links) und Landrat Leo Schrell unterhielt­en sich über die Be‰ deutung des interrelig­iösen Dialogs.
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